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LIFEND aus Italien legen mit 'Innerscars' ihr erstes richtiges Album vor, nachdem sie bereits auf einigen Samplern zu hören waren und allerlei Eigenproduktionen und Mini-CDs vorzuweisen haben. Und was bringt 'Innercars'? Es ist Gothic, es ist Black Metal, es ist Death Metal...ein Bisschen CRADLE OF FILTH, ein Bisschen MOONSPELL, ein Bisschen THEATER OF TRAGEDY...
Der Opener "Inner Scars" geht gleich heftig nach vorne und wirft Growls, klaren Frauen- und klaren Männergesang in die Waagschale, dazu ein Gitarrensound, der an die frühen ENTOMBED erinnert. Sehr heftige Parts wechseln mit Akkustik-Gitarren-Klängen und schwermütigem melodischem Gesang. Sehr interessant und durchaus gut gelungen. Die übrigen Stücke auf dem Album klingen ähnlich, aber Überraschungen gibt es noch reichlich: Auf "Blood-Red-Pain" ist ein z. B. ein Saxophon zu hören und es klingt nichtmal schlecht! Das Blasinstrument kommt auch bei weiteren Stücken noch zum Einsatz und spielt eine gewichtige Rolle im Gesamtsound von LIFEND. "Shattering Assurance" fängt an wie ein Elektro-Pop-Stück, geht mit heftigem Geknüppel weiter, besinnt sich dann auf getragene Gitarrenklänge mit parallelem Männer- und Frauengesang, ehe es wieder mit geknüppel weitergeht. Das Stück ist sehr interessant, aber auch anstrengend und klingt nicht so richtig wie aus einem Guss.
Da wären wir auch schon beim Hauptmanko dieser Scheibe. Die Italiener haben versucht zuviel in die neun Stücke zu packen: Zu viele verschiedenartige Klänge, zu viele einzelne, den Fluss durchbrechende Elemente in den einzelnen Stücken, zu viele Instrumente und zu viele Gesangsschichten. Das Debut der Italiener weist Ähnlichkeiten mit MOONLYGHTs Überflieger-Album 'Progressive Darkness' auf, ist aber noch komplizierter und vertrackter.Gutklassig und Interessant sind Attribute, die ich LIFEND sofort und gerne zuspreche, 'Innerscars' jedoch als Hörgenuss zu bezeichnen ginge aber sicherlich zu weit.

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