L - Import-Album |
---|
# | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
|
Underground Symphony, hm, das klingt erstmal nicht besonders vielversprechend. Das Label kann zwar den ein oder anderen okayen bis guten Release, zum Beispiel CAULDRON BORN, ARKHÈ, AVALANCH, EVIL WINGS oder aber das erste DOOMSWORD – Album vorweisen, zum größten Teil gab es in der Vergangenheit aber einfach nur mittelmäßigen Kram zu entdecken. Das ließ von LAST EMPIRE auch nicht allzu viel erwarten, nach Ansicht des peinlichen 80er – Jahre – Artworks vermutet man eine weitere italienische True Metal – „Sensation“. Doch weit gefehlt, LAST EMPIRE kommen aus den Staaten und frönen dem 80er – Jahre US Metal, welcher Bands wie OMEN, LIEGE LORD, HELSTAR, GRIFFIN oder DEADLY BLESSING „groß“ gemacht hat. Das Album wurde bereits 2003 in Eigenregie veröffentlicht, nun aber von Underground Symphony lizensiert.
Oben genannte US – Bands kann man auch gleich als Fingerzeig in Richtung der stilistischen Ausrichtung von LAST EMPIRE nutzen, in den epischeren Momenten scheint gar eine Prise MANILLA ROAD durch, es werden also auch die Bereiche des Kauz Metals durchaus ab und an gestreift. Beim ersten Track gibt es gar einige SAVATAGE – Screams à la „Sirens“ zu vermerken. Der Gesang ist durchweg sehr hoch, nur bei „Fall from Grace“ wird der gute Vocalist Brian Allen stimmlich teilweise etwas tiefergelegt und erinnert dabei gar an die tiefen Gesangspassagen eines KING DIAMOND.
Die Arrangements sind meist recht komplex angelegt und äußerst abwechslungsreich ausgefallen. Akustikparts gibt es ebenso zu entdecken wie straighte Bangparts oder doomige Passagen. Gute Leads sind zuhauf vorhanden, alleine die wirklich zündenden Ideen fehlen, zu wenig bleibt im Ohr hängen und natürlich muß man auch bei der Produktion einige Abstriche machen, schließlich handelt es sich um eine Eigenproduktion, wofür der Sound allerdings wiederum eigentlich wieder ganz gut ist.
Trotz der Mankos muß man LAST EMPIRE eines zugestehen und zwar unbändige Spielfreude, zu jeder Sekunde ist deutlich zu spüren dass hier Leute am Werke sind die voll dahinter stehen was sie tun, auch wenn es heutzutage damit keinen Blumentopf zu gewinnen gibt. Klar, man kann sich zu keiner Zeit wirklich mit erwähnten US – Größen messen, aber insgesamt ist das Album mehr als akzeptabel und lässt für das bald erscheinende Zweitwerk doch einiges erhoffen, ein guter Grundstein ist dieses Debüt auf alle Fälle.
Texas, 8,5 Punkte
Die Songs:
1. Trilogy of the Unicorn - Part 1
2. Trilogy of the Unicorn - Part 2
3. Trilogy of the Unicorn - Part 3
4. Fall from Grace
5. Gods of Fire and Steel
6. Wings of Dragons
7. Stormbringer
8. Dark Queen
Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine Webmaster: info@ancientspirit.de
|