K- Album


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Band: KREATOR
Titel: Enemy of God
Label: Steam Hammer / SPV
Homepage: www.kreator-terrorzone.de
Stil: Thrash Metal
VÖ:  17.01.05
Spieldauer: 12 Tracks / 55:48 min.

KREATOR melden sich knapp 4 Jahre nach ihrem letzten Album zurück. Zur Verwunderung vieler hat man an Härte und Brutalität noch mal ne Kante draufgelegt. Man könnte nicht meinen, dass seit dem Debut mittlerweile schon 20 Jahre vergangen sind! Zwar munkelte die Gerüchteküche, dass „Enemy of God“ das wohl härteste KREATOR Album werden sollte, aber mal ehrlich – an „Pleasure to Kill“ kommt das aktuelle Werk nicht heran. Qualitativ allerdings schon.
Bereits der Opener „Enemy of God“ – zugleich auch das Titelstück – macht dies deutlich. Das Stück klingt einfach wie KREATOR zu Glanzzeiten. Das ist zu 100% Thrash Metal wie er sein soll.
„Impossible Brutality“ dürften einige schon vom Vorab Audio- / Videostream her gekannt haben. Ebenfalls ein sehr geiler Song, wenn nicht sogar der beste des Albums. Hier macht es sofort „klick“ – da braucht man keine mehreren Durchgänge.
„Suicide Terrorist“ hätte problemlos auf „Coma of Souls“ stehen können. Gleich zu Beginn werden hier dem Hörer die Killerriffs um die Ohren gehauen. Sehr straighte Nummer, die durch geniale Hooklines hervorsticht.
Noch weiter zurück in der KREATOR Nostalgie geht es mit „World Anarchy“ der sicherlich noch ein Überbleibsel aus der „Extreme Aggressions“ Periode sein muss, hehehe. Wobei: Im Refrain erinnert das Stück doch etwas an das kultige "Pleasure to Kill"-Album. Nostalgie pur! Der Mittelteil hat aber irgendwie was Metalcore mäßiges - seltsam - wer beeinflusst hier wen?
Weniger aggressiv klingt hingegen „Dystopia“, wobei hier vor allem der sehr geniale Mittelteil überzeugt. Dieses Stück tötet definitiv mit Köpfchen. Leicht ungewöhnlich ist hier übrigens der Gesang von Mille, der hier seine Stimme vielseitiger gestaltet hat.
„Voices of the Dead“ könnte auch aus Schweden stammen. Ist auf alle Fälle sehr melodisch ausgefallen mit einer coolen Stimmungssteigerung vom fast balladesken Anfang bis hin zur absoluten Thrashgranate.
Das nächste Stück hat bei mir einen besonderen Stellenwert, da man bei „Murder Fantasies“ keinen geringen als Michael Amott für ein Gast-Solo verpflichten konnte. Sehr geil!!
Bei „When Death takes it´s Dominion“ merkt man überdeutlich, dass Mille beim Komponieren sehr viel IRON MAIDEN, SLAYER und METALLICA gehört hat, da der Song seine Wurzeln eindeutig in den 80ern hat.
„One Evil comes – A Million follows“ hat irgendwie was hymnisches. Ähnlich wie bei “Servant in Heaven – King in Hell”, wo witzigerweise der Titel die gleiche Rhythmik hat. Auf alle Fälle ist der Track verdammt kurz ausgefallen,w as auch am flotten Tempo liegen dürfte. Hoher Bangfaktor!
Mit „Dying Race Apocalypse“ haben KREATOR definitiv einen der besten Songs ihrer Geschichte geschrieben. Der Song rult einfach nur. Ebenfalls sehr ruhig beginnend, entfesselt sich der wahre Sturm erst nach kurzer Zeit, wobei hierbei die Geschwindigkeit nicht einmal so hoch angesiedelt ist. Dennoch sind die Doublebass absolut Killer!
Wollen KREATOR einen neuen persönlichen Geschwindigkeitsrekord aufstellen? Könnte man meinen, wenn man sich „Under a total blackend Sky“ so anhört. Mille, haste da zu oft „Reign in Blood“ gehört? Abartig speedige Nummer, die einfach nur noch geil ist.
Leicht ungewöhnlich schließt letztendlich „The Ancient Plague“ das neue Album ab. Ungewöhnlich deswegen, da er sich vom Rest des Album ein wenig hervorhebt, vor allem durch einen sehr hymnischen, aber auch verdammt bedrückenden Charakter, wobei grundlegend „Enemy of God“ unglaublich düster ausgefallen ist. Aber um beim Song zu bleiben: Der Refrain hier ist absolut genial. Ebenfalls einer der besten Tracks auf dieser Scheibe.
KREATOR haben wieder mal alles richtig gemacht und statt zu stagnieren, haben sie sich sogar noch gesteigert und sind noch mehr zu ihren Wurzeln zurückgekehrt ohne dabei den Blick in die Zukunft zu unterdrücken. Für Thrash Metal Fans ist „Enemy of God“ auf alle Fälle ein absoluter Pflichtkauf!

SasH , 11 Punkte

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Past Life Trauma

 

Die Songs:

01. Enemy Of God
02. Impossible Brutality
03. Suicide Terrorist
04. World Anarchy
05. Dystopia
06. Voices Of The Dead
07. Murder Fantasies
08. When Death Takes It´s Dominion
09. One Evil Comes - A Million Follow
10. Dying Race Apocalypse
11. Under A Total Blackend Sky
12. The Ancient Plague

 


 

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