K - Album


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Band: KOTIPELTO
Titel: Waiting For The Dawn
Label: Century Media
Homepage: www.kotipelto.com
Stil: Melodic Metal
VÖ:  21.05.2002
Spieldauer: 12 Tracks / 52:22 min.

 

Nachdem erst vor kurzem STRATOVARIUS Gitarrist und Mastermind Timo Tolkki sein Solo-Album veröffentlichte, hat sich nun auch Sänger Timo Kotipelto ein Herz gefasst und die Pause die STRATOVARIUS eingelegt haben genutzt, um seine eigenen Ergüsse der Welt zu unterbreiten. Da Kotipelto ein großer Anhänger der Ägyptischen Geschichte und Mythologie ist, hat er dieses Thema gewählt, um daraus ein Konzeptalbum zu gestalten in dem es um das Schicksal eines Mannes geht, der bei einer günstigen Sternenkonstellation der Wiedergeburt entgegen sieht und über seine Leben und Abenteuer die er in den verschiedenen Welten erlebte berichtet. Ihm zur Seite stehen dabei STRATOVARIUS Basser Jari Kainulainen, an den Sechssaitern Mike Romeo (SYMPHONY X), Roland Grapow (ex-HELLOWEEN) und Sami Virtanen (WARMEN), die Keyborder Janne Wirman (CHILDREN OF BODOM, WARMEN) und Mikko Harkin (SONATA ARCTICA) sowie Mirka Rantanen (TUNNEL VISION, WARMEN) und Gas (H.I.M) an den Drums. Mit solch einem Aufgebot an renommierten Mitmusikern im Rücken liefert Kotipelto hier ein erstklassiges Heavy Metal Album ab, welches zwar bedingt durch seinen Gesangsstil manchmal schon ein wenig an STRATOVARIUS erinnert, sich im wesentlichen aber doch von ihnen unterscheidet. Vielmehr lässt Kotipelto hier neben modernen Stilelementen des melodischen Power Metals auch eine gute Portion 80er Jahre Metal a la BLACK SABBATH oder IRON MAIDEN mit einfließen, was die Scheibe zu einer empfehlenswerten Angelegenheit für jeden Metal Fan macht, denn mit seinen schmissigen Riffs, den genialen Leads und den eingängigen Melodien bekommt man mit "Waiting For The Dawn" eine vielseitiges Album präsentiert, dass einem die Wartezeit bis zum nächsten STRATOVARIUS Output glatt vergessen lässt.

Thomas , 10 Punkte  

 

Timo Kotipelto, seines Zeichens Sänger der zwar recht erfolgreichen, wenn auch meiner Meinung nach doch etwas überschätzten Melodic Metal Band STRATOVARIUS, zeigt mit diesem seinem ersten Soloalbum, daß er mehr sein kann als nur ein guter Sänger, nähmlich auch ein recht begabter Songwriter. Wahrscheinlich war er doch ein wenig unterfordert bei STRATOVARIUS, da bei diesen das Songwriting halt bisher eindeutig in den Händen des Workaholics/Gitarristen Timo Tolki lag. Dieses Projekt ist übrigens ein Konzeptalbum zum Thema Wiedergeburt in der ägyptischen Mythologie. Dieses erzählt in Form einer recht unterhaltsamen Story über einen Mann, der in verschieden Stufen dieses Wiedergeburts-Prozesses durch etliche Zeitzonen reist und schildert dessen Eindrücke und Erlebnisse. Das Cover der Scheibe wurde übrigens von keinem geringeren als Derek Riggs entworfen, das passt schon, denn der hat ja auch das 'POWERSLAVE' Album von IRON MAIDEN mit einer ähnlichen Thematik veredelt. Kotipelto hat sich für dieses Album etliche bekannte musikalische Mitstreiter ins Studio geholt, darunter u.a. Gitarrengott Mike Romeo von SYMPHONY X, Keyboarder Mikko Harkin von SONATA ARCTICA und an der Schießbude sitzt kein geringerer als HIM-Drummer Gas. Dabei waren das längst noch nicht alle, lasst euch einfach mal überraschen. Klar findet die Musik eindeutig Anleihen bei STRATOVARIUS, besonnders die mehrfach enthaltenen flotten Doublebass getriebenen Nummern wie der Opener 'Travel Through Time', 'Lord Of Eternity' oder das wieselflinke 'Knowledge and Wisdom'. Dagegen stehen allerdings mit 'Chosen By Re', dem traditionellen PURPLE meets SABBATH Groover 'Arise' und dem coolen SAXON-mäßigen Titelstück 'Waiting For The Dawn' gleich mehrere Songs, die eine gelungene Mischung aus Bombast, Mystik und wohldosierter, progressiver Heavyness, also so etwas wie "Anspruch" darstellen und somit wohl auch in Zukunft nicht in dieser Art auf einem STRATOVARIUS Album zu finden sein werden. Natürlich dürfen auch die ruhigen Momente nicht fehlen, wofür dann die Ballade 'Beauty Has Come', das coole, doomige 'Battle Of The Gods' und das abschließende 'Movement Of The Nile' einstehen. Ihr seht schon, gar nicht so übel, das Ganze. Die Scheibe beinhaltet für mich sogar mehr Reiz und eine bessere Langzeitwirkung als die leichtverdaulichen STRATO-Alben. Da sieht man mal, daß durchaus nicht jedes Soloalbum als überflüssig zu werten ist. Dieses hat durchaus seine Berechtigung.

Frank, 8,5 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Intro
2. Travel Through Time
3. Beginning
4. Lord Of Eternity
5. Knowledge And Wisdom
6. Battle Of The Gods
7. Beauty Has Come
8. Vizier
9. Chosen By Re
10. Waiting For The Dawn
11 Arise
12 The Movement Of The Nile


 

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