K - Album |
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Band: KOROVAKILLTitel: Waterhells Label: Red Stream Records Labelpage: www.redstream.org VÖ: 14.02.01 Spieldauer:
12
Tracks / 48:50 min.
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Yes!!!!!!! Die österreichischen Genies um Frontpsycho Christof Niederwieser melden sich endlich zurück, auch wenn sich der Bandname von KOROVA zu KOROVAKILL gewandelt hat. Wie auch schon beim "letzten" Album "Dead like an Angel" ist die Grundausrichtung auf "Waterhells" eigentlich keine, da man sich verschiedener Stile bedient und diese gekonnt zum ureigenen Stil vermischt, die da nicht nochmal auf dieser Welt vorkommen dürfte. Verwirrt von diesem Satz? Wenn ja, dann braucht ihr gar nicht weiterlesen, den ebenso versteht sich die Musik des durchgeknalltesten Trios der Welt. Gleich nach dem Intro "Birth" wird der Hörer bei dem Titelsong und ersten Hit "Waterhells" mit wirren 5/4-Takten konfrontiert, vermengt mit äußerst brachialen Riffs und sphärischen Keyboard Einlagen. Das ebenso verschickte "Drown Symphony" dürfte am ehesten wohl an das geniale "Themes from William Blake´s The Marriage of Heaven and Hell"-Album von ULVER erinnern, wohingegen bei "Into the Underwhirls" wieder die metallischere Schiene gefahren wird, begleitet von dem holden weiblichen Gesang von Sandra Schleret. Dieser kommt vor allem in dem sehr ruhigen Stück "The bleeding Lap of undines" zur Geltung, welches, leicht an SUMMONING erinnernd, sehr bombastisch geprägt wurde. Diese Schiene wird mit "Blue Thrones" beibehalten, womit nach dem sehr Industrial beeinflussten Spoken Words "All Statues leave their Stones" mit dem Stück "The Shadow Whordes" die erste schnelle Nummer präsentiert wird, welche sehr Black Metal lastig ausgefallen ist. "It´s a Fool´s World" beginnt sehr dramatisch mit morbiden Kirmesorgelklängen, bevor das Stück, eher in die MORGUL-Ecke tendierend, wieder heftigst und sehr morbide zu Gange geht. Hört euch hier nur mal das abnormale Geknüppel von Drum-Monster Moritz Neuner an, also ich habe bisher keinen schnelleren und präziseren gehört! "Lord Golden Blizzard" hingegen ist wiederum eher epischer ausgefallen und erinnert stellenweise leicht an CROWN OF AUTUMN, wobei sich "Within the Sunstorm" wieder eher an den ersten beiden Songs orientiert und eher "nordisch" klingt. Irgendwie würde ich diesen Song sogar ein wenig mit DIMMU BORGIR zu "Enthrone Darkness Triumphant" vergleichen, wobei KOROVAKILL hier wesentlich bombastischer und epischer agieren, als damals die Norweger. Beendet wird "Waterhells" von dem Outro "Through Neptune´s broken Nets", welches wieder in die Industrial Ecke tendiert und sich am Schlussthema des Songs "Within the Sunstorm" orientiert. Textlich handelt es sich auf "Waterhell" übrigens um ein Konzept, in dem beschrieben wird, wie ein Mann auf dem Meer herumtreibt und erkennen muss, wie er langsam ertrinkt. Hierbei wird genau die Prozedur bis zu dem endgültigen Tod behandelt, ein wahrlich stranges Kozept, passt aber wie die Faust aufs Auge zur ebenso kranken Musik KOROVAKILL´s. Es ist eigentlich, prinzipiell betrachtet, eine Schande, dass eine solch innovative Band wie KOROVAKILL so sträflich unterbewertet sind. Wer will heutzutage eigentlich noch sich CD´s anhören, die nach 5 Durchgängen langweilig werden? Ich nicht! Mittlerweile habe ich "Waterhells" so um die 25 - 30 mal gehört (Stand 20.06.01) und ich muss sagen, dass diese Scheibe noch lange nicht langweilig wird, ganz im Gegenteil, denn mit jedem weiteren Durchlauf entdecke ich weitere Feinheiten, welche dieses Album noch interessanter werden lassen. Wer sich in ungefähr ein Bild machen konnte, KOROVA eh schon immer mochte und / oder auf progressiven Black Metal / kranke, extreme Musik steht, sollte sich unbedingt dieses Album zulegen!!!
Sascha, 11,5 Punkte
Die Songs:
Birth
Waterhells
Drown Symphony
Into The Underwhirls
The Bleeding Lap Of Undines
Blue Thrones...
All Statues Leave Their Stones
The Shadow Whordes
It's A Fool's World
Lord Golden Blizzard
Within The Sunstorm
Through Neptune's Broken Nets
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