K- Album

Band: KONKHRA Titel: Reality Check Label: Code 666 Homepage: www.konkhra.com Stil: Death Thrash VÖ:  10.05.03 Spieldauer: 12 Tracks / 44:37 min.

Hat Kollege Hage bei dem letzten DAEMON Release "Eye for an Eye" noch gemeint, dass Frontmann Anders Lundenmark seine Hauptband KONKHRA lieber auflösen sollte, um sich auf sein Nebenprojekt zu konzentrieren, so wird ihm hier mit dem 5ten Album "Reality Check" deutlich gezeigt, dass man auch wieder anders kann. Mit dem modern Groove Metal der letzten Scheibe "Come down cold" hat dieser Silberling nicht mehr viel gemeinsam, denn mittlerweile regiert wieder der Dampfhammer bei den Dänen. Vielmehr stellt sich nun die Frage ob der Daseinsberechtigung von DAEMON, da man mittlerweile mit KONKHRA ebenfalls wieder brachialen Death Thrash zelebriert, der obendrein von Meister Lundenmark einen oberamtlichen fetten Sound aufgedrückt bekommen hat. Doch nun die Frage: Weswegen die Kurskorrektur auf den ursprünglichen Pfad? Liegts daran, dass mit Johnny Nielsen (Drums) und Kim Mathiesen (Guitars) 2 Urmitglieder zurück an Bord sind und man somit wieder im Original "Spit or swallow" Line Up spielt? Oder eventuell weil man merkte, dass "Come down cold" nicht so gut ankam? Oder hat es gar doch wieder in den Fingern gejuckt? Wer weiß, auf alle Fälle kommen solche Nackenbrecher wie der megabrachiale Opener "Warmonger" (dazu wurde übrigens auch ein Videoclip gedreht), "Eye of Horus", "Fear of God" oder das mosh-kompatible "Grapes of Wrath" wesentlich besser als die schwächeren Tracks auf der letzten Scheibe. Ähnlichkeiten mit TESTAMENT zur Death Metal Phase ("Low" und "Demonic"; mit Abstrichen "The Gathering") kommen dabei nicht selten zustande, wobei Fronter Anders doch noch ein wenig brutaler ins Mikro röhrt. Unterm Strich ist "Reality Check" auf alle Fälle ein fettes Album geworden, dass den Fans der ersten Stunde um Längen besser gefallen wird, alos der Vorgänger "Come down cold", auch wenn man das Über-Album "Spit or swallow" wieder nicht toppen konnte!

SasH , 9 Punkte

KONKHRA haben es in der Vergangenheit mit ausschweifenden Marketingkampagnen und überpräsentem Namedropping versucht. Nichts hat geklappt, die Band ist nach wie vor von überschaubarem Bekanntheitsgrad in hiesigen Gefilden. Nach einer längeren Auszeit nimmt Mainman Anders Lundemark mit ‚Reality Check’ einen weiteren Anlauf. Zwar fehlt ihm diesmal die Labelpower im Rücken, dafür darf mit Fug und Recht behauptet werden, daß Album Nummer sechs das bislang beste Werk aus dem Hause der Dänen ist. ‚Reality Check’ offeriert dem geneigten Thrasher eine Abreibung, die stilistisch an die jüngeren TESTAMENT angelehnt ist, aber noch einen Zacken brachialer aus den Boxen qualmt. Im Gegenzug muß man in Sachen Hitdichte und Kompaktheit – zumindest im direkten Vergleich zu TESTAMENT – leichte Abstriche hinnehmen. Da der Geldbeutel in Sachen Thrash with Class aber nach wie vor kaum belastet wird, darf man bei ‚Reality Check’ durchaus zuschlagen!

Andreas, 9 Punkte

Die Songs:

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