AS Reviews

Die meiste Band der Welt beglückt selbige endlich wieder mit einem weiteren akustischen Kunstwerk der besonderen Art. Drei Jahre nach ihrem letzten Album ‚Tribute To uns selbst‘ gibt es wieder frisches Ohrenfutter für die Fans. Ich war ja schon von den letzten Outputs der Band schwer begeistert und freute mich auf die neue Scheibe wie ein pädophiler Kindergärtner auf seinen ersten Arbeitstag. Und nachdem ich dat Dingens nu schon unzählige Male durch geleiert habe, kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass ‚Ich hasse Musik‘ mal wieder ein richtig knorkes Meisterwerk geworden ist. Zwar sind Fäkalsprache und ficken etwas in den Hintergrund getreten, das wurde in der Vergangenheit schließlich auch ausgiebig behandelt, trotzdem sind KNORKATOR ihrem Ziel “Scheiße gesellschaftsfähig zu machen”, mit ‚Ich hasse Musik‘ ein gutes Stück näher gekommen. Bis zum Grand Prix haben sie es ja schon geschafft, da ist der Weg zu einer eigenen Fernsehshow auch nicht mehr weit. Musikalisch geht‘s mal wieder quer Beet. Fette Gitarren, groovende Industrialsounds, sanfte als auch pompöse Keyboardspielereien, kaukasische Nonnen- und Mönchschöre, Blasinstrumente und was sonst halt noch so alles zu einem guten KNORKATOR Song gehört. Mit der “Schweigeminute” solltet Ihr euch auch mal etwas näher beschäftigen, denn diese birgt ein tiefes Geheimnis. Auch lyrisch hat man sich den unterschiedlichsten Themen gewidmet. “Der ultimative Mann” zeigt auf, was Frauen wirklich wollen, “Schüchtern” bietet Lebenshilfe für diejenigen, die unter diesem Zusand leiden, “Schmutzfink” lehrt den artgerechten Umgang mit Kindern, “Wie weit ist es bis zum Horizont” zeigt die mathematische Gleichung die man benötigt um es zu berechnen (das Ergebnis ist übrigens 4650 Meter), und “Mai Khao Djai” klingt nicht nur thailändisch, sondern wird auch so gesungen. Auch Covernummern sind wieder dabei. So hat man z.B “Try Again” von Aaliyah musikalisch aufgewertet, “Ma Baker” von BONEY M noch mal überarbeitet, und aus “Beating Around The Bush” von AC/DC kurzerhand eine Swingversion mit Saxophon und Klarinette gemacht. Mit diesem Stück endet dann auch die CD. Wer sich aber die Limited Edischn holt, kommt noch in den Genuß des Guildo Horn Walldorf Mix vom “Schmutzfink” und einem Remix von “Ich hasse Musik”. Außerdem gibt es für die Wenigen die kein thailändisch sprechen eine Version von “Mai Khao Djai”, in der die Köchin des thailändischen Rundfunksymphonie Orchesters Udon Thani, die diesen Text übrigens auch geschrieben hat, Sänger Stumpen auf deutsch begleitet. Den Abschluss hier bildet dann ein vierundzwanzig Minuten langes Making Off, welches dem Fan einen Einblick in die Entstehungsgeschichte dieser CD bietet und aufzeigt, welche Mühen und Kosten die Band auf sich genommen hat, um diese Scheibe zu perfektionieren. Der Aufwand hat sich aber gelohnt, denn dieses Album wird jedem KNORKATOR Fan die Freudentränen in die Augen treiben. Die Scheibe gibt es überall im Handel und auf dem Mond. Also, dalli dalli und ab die Post!

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Ich bin überhaupt nicht da