Wie basteln wir uns eine Top Ten Platzierung?  Also!  Nimm einen der ganz großen Sangeskünstler, Steve Walsh (KANSAS)  und steck ihn zusammen in ein Studio mit einem der talentiertesten Multi-Instrumentalisten unserer Zeit namens Daniele Liverani (EMPTY TREMOR), und um kompositorisch auch nur beste Qualität zu garantieren lässt du die Songs von erfahrenen Musikern schreiben. Und die Liste, wer hier alles einen Song beigesteuert hat liest sich schon ziemlich cool: Jim Peterik (SURVIVOR), Russ Ballard (RAINBOW), David Foster (CHICAGO, CELINE DION), John Bettis und Neal Schon (JOURNEY), Giogio Moroder, Kip Winger und Reb Beach (WINGER), Mark Spiro (GIANT, HOUSE OF LORDS) und noch einige mehr!!! Das es aber bei weitem noch nicht genügt ist klar, denn jetzt braucht man noch jemand, der die Songs auch perfekt in Szene setzen kann. Und so hatten Walsh/Liverani das Glück das Line-Up mit Musikern wie Drummer Dario Ciccione (GENIUS ROCK OPERA) und ein sehr harmonisierendes Team von Backround-Sängern wie Billy Green (KANSAS) sowie Thom Griffin und Joe Vana (MECCA) zu komplettieren. Ja und was dabei raus gekommen ist, hört sich für mich sofort sehr viel routinierter an wie bei Liverani's 'Genius Rock Opera' Projekt. So habe ich mich gleich mit den ersten Tracks 'Strike Like Lightning' und 'Shadows' sofort in dieses Album verliebt. Ja und die Liebe ist ja eindeutig auch das Hauptthematik der Scheibe. So fühlte ich mich beim schmusigen 'Who's Gonna Love You Tonight' oder der Kerzenlicht-Hymne 'Living With A Memory' in die guten alten Tage versetzt, als man noch mit QUEENSRYCHE's 'Silent Lucidity' oder PINK CREAM's 'Where The Eagle Learns To Fly' abge-couch-t hat. Und um der Langeweile vorzubeugen, denn wer kann denn schon länger wie zwanzig Minuten Softrock anhören, folgen mit 'Written In The Wind' und 'Bless A Brandnew Angel' endlich zwei energiegeladene Hard Rocker der ersten Güte. Na ja, so richtig hart war's dann doch nicht! Aber unverzichtbar, denn so hat man ein wenig Kraft gesammelt, um auch noch die letzten knapp achtzehn Zeigerumkreisungen Romantik-Sing-Sang zu überstehen. Und genau hier, mit dem nur noch popigen 'Say It With Love'  beginnt die Platte unweigerlich eine herzzerreißende TOP GUN oder DIRTY DANCING Liebesszene vor deinem inneren Auge abzuspielen, und jagt dir ein atemloses Knistern durch den Körper. Schade, denn das ist mir echt eine Nummer zu kitschig. Zum Glück folgt mit dem letzten Song 'Tears On The Pages' noch einmal einer der stärkeren Songs des Albums. KHYMERA haben hier sicher ein sehr glanzvolles Album mit sehr hoher Wertung auf der Ohrwurm-Richterskala abgeliefert. Jedoch eignet es sich aber wirklich nur für einen Abend auf der Couch. Emotional geht die Scheibe dabei aber äußerst tief rein! Sehr empfehlenswert!