K - Album

Band: KAMINARI   Titel: Faraday's Daydream   Label: Prevision Music   Homepage: www.kaminari-music.de Stil: Heavy Metal VÖ:  13.09.2004 Spieldauer: 11 Tracks / 43:39 min.

Seltsamerweise ist "geschmeidig" das erste Wort, das mir nach ein paar Minuten von 'Faraday's Daydream', der neuen Scheibe von KAMINARI einfällt.
KAMINARI ist japanisch und bedeutet Gewitter. Wie ein solches kommt die Scheibe nun gar nicht daher, sondern ... nun ... "geschmeidig" eben. Sie bezeichnen ihre Musik selbst als eine rockige Variante von IRON MAIDEN. Dem stimme ich nicht vorbehaltlos zu. Nach MAIDEN klingt es definitiv, aber für mich ist das durchaus ein amtliches Metal-Brett, dass die fünf Jungs aus Baden-Württemberg da vorlegen. In den 80ern hätte man es wahrscheinlich sogar als Power Metal bezeichnet. Mit Gitarren-Power inklusive sattem Riffing und melodischen Soli, solider Rhythmus-Arbeit von Schlagzeug und Bass und einem wirklich sehr guten Sänger bringt KAMINARI eigentlich alles mit was eine geile Metal-Band braucht. Neben IRON MAIDEN kann man noch Anklänge von RUNNING WILD (besonders bei "Eye-Borg") oder auch HEAVENS GATE heraushören.
Der größte Teil des Materials bewegt sich im mittleren Tempobereich, dennoch wirds nie langweilig, weil die einzelnen Songs doch sehr unterschiedlich sind. Geile Metal-Stampfer wie "Guardian Angel" oder "Night Without Dawn" wechseln sich ab mit melodischeren Klängen ("Philip Marlowe", "Babylon") und zähen Rockern ("My Black Colors"). Mit "Halfway To Heaven" gibts auch noch die obligatorische Ballade zu hören, die ich persönlich nicht so stark finde.
Insgesamt ein starkes Album, auch wenn es nicht gerade vor Originalität strotzt und sich stark an den 80ern orientiert. Es ist aus einem Guss, Abwechslungsreich und angenehm zu hören - geschmeidig halt.

Stefan, 8,5 Punkte

Die Songs: