J - Album

Band: JAG PANZER Titel: Decade of the Nail-spiked Bat Label: Century Media Records Homepage: www.jagpanzer.com Stil: Power Metal VÖ:  17.11.2003 Spieldauer: CD 1: 10 Tracks / 39:40 min. CD 2: 10 Tracks / 45:00 min.

Lange war sie ja angekündigt, die JAG PANZER-Compilation mit komplett neu eingespielten Klassikern aus dem reichhaltigen Fundus der Kult-Band. Und da die alten Original-Aufnahmen wie das brillante "Ample Destruction"-Album (einer der Power Metal-Klassiker überhaupt!) oder die vorangegangene, selbstbetitelte EP nur noch schwer zu bekommen sind, ist das nicht die schlechteste Idee. Daraus geworden ist nun eine Doppel-CD mit fast eineinhalb Stunden neu eingespielten JAG PANZER-Songs und einigen bärenstarken Überraschungen. Keine Überraschung ist die Tatsache, dass fast der komplette "Ample Destruction"-Silberling draufgepackt wurde, obwohl zu meiner großen Enttäuschung "Harder than Steel" und "Cardiac Arrest" fehlen - beides genauso starke Hammersongs wie andere Killer-Tracks à la "Warfare", "Licensed to kill" oder "The Crucifix" - Platz wäre ja noch zur Genüge gewesen. Aber vielleicht war das auch eine finanzielle Entscheidung, wer weiß. Ganz enthalten ist dagegen die "Jag Panzer"-EP, mit ebenfalls genialen Stücken wie "Battle Zones" oder "Death Row", sowie noch einige rare PANZER-Stücke, die meines Wissens nach nur auf den inoffiziellen Alben "Shadow Thief" und "Chain of Command" (waren jeweils nur als Bootlegs erhältlich) enthalten waren, wie z. B. "Fallen Angel", "She waits" oder "Eyes of the Night" sowie der Demo-Song "Black Sunday" (klingt leider durch die fehlenden Chöre lange nicht mehr so düster wie das Original). Daneben wurden dann - man höre und staune - sogar noch einige Titel der unsäglichen "Dissident Alliance"-Scheibe neu eingespielt, und ich muss sagen, mit dem Gesang von Harry Conklin und einigen songtechnischen Veränderungen klingen Tracks wie "The Church", "Edge of Blindness" oder "Spirit Suicide" inzwischen gar nicht mal übel, auch wenn die Qualität nicht ganz an die alten Hits heranreicht. Zu den alten Klassikern sei noch gesagt, dass die unvergleichliche Atmosphäre von damals bei den Neuaufnahmen natürlich nicht ganz eingefangen werden konnte, auch wenn Produktion und spielerisches Niveau heute natürlich stark verbessert wurden. Mein persönlicher Tipp wäre hier gewesen, die seit Ewigkeiten nur schlecht erhältlichen Anfangswerke auf eine CD zu pressen, und auf den zweiten Silberling eine Auswahl mit den besten neu aufgenommenen Stücken zu packen. Aber was soll's, einen ordentlichen Überblick über das Schaffen einer der außergewöhnlichsten Power Metal-Bands überhaupt - zumal überall zum Preis einer einfachen CD erhältlich - bietet diese Compilation allemal.

Joe, ohne Wertung

weitere Reviews:

"Casting the Stones"  (Album 2004)

"Mechanized Warfare"  (Album 2001)

"Thane to the Throne"  (Album 2000)

Die Songs:

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