I - Import-Album


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Band: ISOLE
Titel: Throne Of Void
Label: I Hate
Homepage: www.forevermore.se
Stil: Epic Doom Metal
VÖ:  17.07.2006 (Schweden)
Spieldauer: 7 Tracks / 48:07 min.

 

Daniel Bryntse zählt mit Sicherheit zu den besten, aber auch unterbewertetsten Musikern Schwedens. Seit über zehn Jahren nun schon ist er als Initiator mehrerer eigener Bands im Underground aktiv und sein schon damaliges Steckenpferd mit zwei Bands, die in diese Richtung tendierten, war der gute Doom Metal. Die Bands hießen FORLORN und WINDWALKER, zählen wohl auch heute noch zu den geilsten nie großartig entdeckten Perlen des Undergrounds. Schließlich konnten die beiden Doom-Bands sich stilistisch gegen Bryntses melodische Death Metal Band WITHERED BEAUTY, die es gar zu einem Album bei Nuclear Blast schaffte, durchsetzten und den Gitarristen, Sänger und Hauptkomponisten dazu veranlassen, mit der Epic-Doom-Band ISOLE (den legitimen FORLORN-Nachfolgern) fortan nur noch auf eine Band zu setzen. 2005 konnte man dann sowohl mit dem Debütalbum ’Forevermore’, als auch mit dem Auftritt beim 3.Doom Shall Rise für etliches Aufsehen sorgen.

Nun, jedoch hat man es mit dem Zweitling ’Throne Of Void’ geschafft, wohl das großartigste Epic-Doom-Album dieses Jahrtausends abzuliefern! Dies liegt zum einen daran, daß man unfaßbar detailliert darauf bedacht war, die Trademarks der Vorbilder SOLITUDE AETURNUS, WHILE HEAVEN WEPT und CANDLEMASS sich einzuverleiben, zum anderen aber auch an der songwriterischen Klasse und vor allem am brillanten Gesang. So kann man ISOLE nie und nimmer für einen Originalitätspreis vorschlagen, allerdings ist das aber auch scheißegal. Denn eine Band die es schafft, so perfekt CANDLEMASS (’Demon Green’) und SOLITUDE AETURNUS  (’Throne Of Void’) zu beerben, der gebührt jegliche nur verfügbare Ehre! Und wenn überdies ansonsten kein Ausfall zu entdecken ist und mit dem alles überragenden, feierlich mächtigen Opener ’Autumn Leaves’ auch noch ein weiterer Meilenstein des Genres erschaffen wurde, dann muß es ganz knapp mit der Höchstnote zugehen...und glaubt mir: Das ging es auch!

Hage, 11,5 Punkte

 

Tja mit dem Zeitpunkt der Veröffentlichung haben es sich ISOLE selbst nicht leicht gemacht, ist doch „Alone“ von SOLITUDE AETERNUS nur kurz nachher erschienen...und den Vergleich müssen sich diese Schweden einfach gefallen lassen. Tonnenschwer und sakral schleppt sich der epische, majestätische Doom-Metal von „Throne of Void“ durch die heimischen Lautsprecher, eben ganz ähnlich wie es auch die Musik von John Perez tut. Aber, um den Jungens kein Unrecht zu tun. Es gibt durchaus Punkte in denen sie sich im Guten wie auch im Schlechten von SOLITUDE AETURNUS unterscheiden. Zum ersten sei der sehr aufwändig arrangierte, oft mehrstimmige, glockenklare Gesang genannt, der den Kompositionen eine ganz besonders ätherische Note zu verleihen vermag. Außerdem habe ISOLE noch nicht ganz die Raffinesse ihrer großen Brüder erlangt, was das Schreiben von schlüssigen Stücken angeht. Bis auf den Opener „Autumn Leaves“, das glatt als kleiner Hit durchgeht fehlt bei den meisten Stücken noch ein ganz kleiner Hauch des Besonderen. Wie gesagt: Es fehlt tatsächlich nur ein ganz kleiner Hauch, denn großartig ist „Throne of Void“ allemal und bei so einer jungen Band ist es doch schön, wenn nach oben hin noch ein bisschen Kapazität da ist.

Olli O., 10 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Autumn Leaves
2. Dreams
3. Demon Green
4. Throne of Void
5. Insomnia
6. Bleak
7. Life?

 

 


 

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