AS Reviews

Die Portugiesen Ironsword sind definitiv leidenschaftliche Vertreter des Kauz-Metal-Gewerbes, ihre obskuren Machwerke erinnern dabei an Ausschussware von Manilla Road oder Omen. Klingt vielleicht etwas hart, soo schlecht ist das Ganze gar nicht, aber von obengenannten Bands oder auch The Lord Weird Slough Feg, Cauldron Born oder den oberkultigen und völlig unbekannten Vision trennen sie doch noch eine ganze Menge. Charme hat das alles aber sicherlich, auch wenn der seltsame Lemmy-meets-J.D. Kimball- Gesang von Frontsau Tann definitiv nicht jedermanns Sache sein wird und Lyrics die sich auf die Machwerke von Robert E. Howard stützen auch nur noch ein Gähnen hervorzulocken vermögen, aber ok, das gehört auch ein wenig dazu. Nicht das Gähnen sondern Fantasy/Warrior-Lyrics, also geschenkt….

Gute Songs gibt es einige, „Beginning of the End“ zum Beispiel könnte ein Manilla Road-Relikt aus „Mystification“-Tagen sein und auch das abschließende „Let the Titans collide“ mit seinem treibenden Rhythmus und archaischen Chor lassen das Herz eines Kauz-Metal- Freaks höher schlagen, andere Songs wie die (Quasi)-Omen-Cover „Death or Glory“ oder „The Wench“ lassen doch ein wenig die eigene Identität vermissen und werden durch die für viele sicherlich kultige aber objektiv betrachtet nur auf Demo-Niveau stehende Produktion nicht wirklich begünstigt. Die Gitarren tönen wie ein altersschwacher Rasierapparat und die Drums rumpeln fröhlich vor sich hin, eine Ohrenweide ist das sicher nicht. Nimmt man dazu die teilweise gesichtslosen Songs der Verfechter des „Barbaric Metal“ bleibt festzustellen dass wohl erst noch einige Äxte geschmiedet werden müssen damit die Portugiesen zu obengenannten Größen aufschließen können, wobei ihnen das Potential dazu keineswegs abzusprechen ist, vielversprechende Ansätze sind vorhanden.

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