I - Live - Album


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Band: IRON MAIDEN
Titel: Death on the Road
Label: EMI Records
Homepage: www.ironmaiden.com 
Stil: Heavy Metal
VÖ:  29.08.05
Spieldauer: CD1: 10 Tracks / 50:21 min.
CD2:   9 Tracks / 59:46 min.

Ich beginne meine Worte, wie beim Review zum "Rock in Rio"-Live-Doppel-Album, denn die Worte treffen es am besten: Eigentlich ist es total schwachsinnig ein Review zu einem IRON MAIDEN Live Album zu schreiben! Bereits vorher war vielen bereits die Setlist bekannt, dazu gab's Clips von "Run to the Hills" und "The Trooper" auf MTV und Viva, wobei letztere sogar 45 Minuten vom Konzert in Dortmund ausstrahlten und letztlich konnte man schon eine Woche vor Release in jeden Song auf der Labelpage reinhören. Fakt ist: IRON MAIDEN Fans hatten spätestens Dienstag bereits "Death on the Road" in ihrem Schrank stehen. Jetzt geht es eigentlich nur noch darum, die Zweifler zu überzeugen und neue Fans zu gewinnen. Deswegen, wie bereits von mir gewohnt, eine exakte Erläuterung weswegen "Death on the Road" kaufenswert ist und es in Wirklichkeit eigentlich keine Schwachstellen gibt...

 

Die Songs:

Hier haben sich bereits etliche im Vorfeld schon zu Beginn der Tour beklagt, aber ich muss ehrlich zugeben: Ist dies im Endeffekt bei IRON MAIDEN wirklich wichtig? Können IRON MAIDEN jeden Fan wirklich zufrieden stellen? Um es mit den Worten von Fachmensch Marcel Reich-Ranitzki (oder wie der sich schreibt) zu erläutern: Ich glaube nein! Und wollen wir es mal nüchtern betrachten: Wenn IRON MAIDEN bisher ein Album betourt haben, bestand der Großteil ihres Sets immer aus Songs von der aktuellen Scheibe! Und auch in der Vergangenheit gab es einige Songs, die dabei nicht berücksichtigt wurden, auch wenn sie noch so genial waren. Früher waren das "The Duellists", "Deja Vu", "Alexander the Great", "The Prophecy", "Only the Good die young", "Judas be my Guide" oder "Childhoods End" und im Falle von "Dance of Death" mussten die Fans leider auf solche Perlen wie "Montsegur" und vor allem "Face in the Sand" verzichten, wobei gerade letzt genannter in meinen Augen, einer der besten Tracks überhaupt auf der letzten Studioscheibe war! Doch auch so haben es viele Hits auf "Death on the Road geschafft. Neben den aktuellen Tracks "Wildest Dreams", "Rainmaker", "Death on the Road", "No more Lies", "Journeyman" und dem (jetzt schon) Klassiker "Paschendale", sind auch etliche alte Perlen wie "Can I play with Madness", "The Trooper", "Lord of the Flies", "Brave New World", "Hallowed be thy Name" oder "Fear of the Dark" vertreten. Klar, gerade "Fear of the Dark", "The Number of the Beast", "The Trooper" oder "Hallowed be thy Name" sind allesamt bei jeder Tour vertreten, aber mal ehrlich: 99% würden genau diese Songs vermissen, wenn sie nicht im Set wären. Von daher hat die Setlist die Aufgabe mit Bravour bestanden!

 

Der Sound:

Dafür reichen eine Zahl und ein Buchstabe: 1a! Soundtechnisch hat Kevin Shirley wieder einmal alles richtig gemacht. Lediglich der Drumsound klingt mir gelegentlich zu trocken, aber das ist lediglich persönliches Empfinden und wird bei den meisten sicherlich nicht negativ ins Gewicht fallen. Vor allem die Keyboards, die im Publikum oftmals ein wenig untergehen kommen hier deutlich klar rüber und vor allem Bruces Stimme gefällt mir hier klangtechnisch deutlich besser als noch bei "Rock in Rio". Auch die Gitarren klingen hier viel transparenter und hier erkennt man z.B. bei "The Trooper", dass die 3 Gitarren doch ihre Berechtigung haben, da die Anfangsmelodie nicht wie gewohnt 2stimmig sondern 3stimming daherkommt. Doch auch in der Liveversion von "Dance of Death" gibt es einige neue Feinheiten zu entdecken und irgendwie gefällt sie mir sogar stellenweise etwas besser als die Studioversion. Sehr cool klingen hier im übrigen auch Adrian Smith´s Backing Vocals in "Paschendale". Da ich nur bei den Konzerten in München und Stuttgart war, kann ich aber nicht wirklich sagen, ob das Publikum wirklich so laut wie auf "Death on the Road" vorgegeben war, aber zumindest kommen die Fans sehr stark rüber, womit wir schon beim nächsten Thema wären.

 

Die Atmosphäre:

Hier gibt es sowohl ein Pro, als aber auch ein großes Manko. Zuerst der gute Teil: Das Dortmunder Publikum kann hier auf Konserve locker mit dem Publikum anno 2001 in Rio de Janeiro mithalten. Meines Erachtens scheint es, dass hier etwas getrickst wurde, aber letztendlich kann ich nicht beurteilen, ob es anno 2003 in Dortmund nicht wirklich so frenetisch abging. Wenn das tatsächlich alles echt ist: Hut ab! Gerade die Refrains in "Wrathchild" oder "Brave New World" beweisen hierbei wohl eindeutig, was für eingeschworene Fans IRON MAIDEN haben! Nun aber zum Manko, das aber nicht wirklich eins ist, denn zwischen den Songs hat man leider doch ein wenig die Schere eingesetzt, so dass die ganzen Ansagen leider fehlen. So folgt auch bereits kurz nach "Iron Maiden" der Zugabeblock mit "Journeyman", wobei davor wie jeder weiß erst einmal die ganzen "Maiden Maiden" Rufe, wie auch die Bandvorstellung kommen! Doch sind wir mal ehrlich: Wenn man "Live after Death" als Lieblingslivealbum hat, bei dem sogar 3 verschiedene Konzerte zusammen gemischt wurden, kann dies nicht wirklich als Nachteil gelten. Leider bekommt man hier gerade das theatralische Ambiente nicht so gut mit, das auf der "Dance of Death" Tour sehr im Vordergrund stand, weswegen ich mich deswegen noch umso mehr auf die Live-DVD freue.

 

Aufmachung:

Das letzte Mal nannte sich dieses Kapitel "Bonusmaterial & Aufmachung". Naja, eine Aufmachung hat "Death on the Road" aber unerklärlicherweise kein Bonusmaterial, was schade ist, dem im Vergleich zu "Rock in Rio" hätte man hier sogar deutlich mehr Platz zur Verfügung gehabt. Dafür ist das Booklet sehr cool ausgefallen und beinhaltet etliche sehr geile Live-Bilder, wobei manallerdings für viele fast eine Lupe braucht, hehehe. Dafür ist das Cover um einiges besser gelungen als bei "Dance of Death", auch wenn es nicht an die alten Klassiker heranreicht, aber wir wollen ja nicht immer nur nach hinten blicken, oder?

 

Fazit:

Wieder einmal haben IRON MAIDEN ein sehr cooles Live Album veröffentlicht, das sein Geld wirklich wert ist. Fetter Sound, coole Songauswahl, die sich nicht zu 80% mit der letzten Live-Scheibe deckt und eine coole Aufmachung bekommt der Käufer geboten. Fraglich bleibt zwar, ob die Fans wirklich nach jeder Tour ein Livealbum brauchen, was mittlerweile von IRON MAIDEN selbst offiziell bekannt gemacht wurde, aber wenn ich nach mir gehe: Ja!!! Bereits nachdem ich im Oktober aus dem Münchner Olympiastadion ging, habe ich mir gedacht: "Wäre echt geil, wenn es dazu ein Live-Album gäbe," und den selben Wunsch hatte ich auch diesen Sommer in Zürich und Leipzig. Zwar wird es wie immer irgendwelche Miesepeter geben, die hier Ausverkauf und Abzocke vorwerfen und fragen, weswegen es schon wieder ein Livealbum gibt, aber es zwingt keiner jemanden dazu es sich zu kaufen! Mir bleibt nur noch abschließend zu sagen: Up the Irons!

SasH , ohne Wertung  

 

hier geht es zu den Reviews von The Trooper (Maxi)
  The Number of the Beast (Maxi)
  Dance of Death
  Rock in Rio
  Brave New World
  Somewhere in Time

zum "Iron Maiden"-Special

 

Die Songs:

 

CD 1 CD 2
1. Wildest Dreams No more Lies
2. Wratchild Hallowed be thy Name
3. Can I play with Madness Fear of the Dark
4. The Trooper Iron Maiden
5. Dance of Death Journeyman
6. Rainmaker The Number of the Beast
7. Brave New World Run to the Hills
8. Paschendale
9. Lord of the Flies  

Hier könnt ihr euch den Videoclip zu "The Trooper" anschauen:

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