I - Album


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Band: INSENSE  
Titel: Soothing Torture  
Label: Black Balloon  
Homepage: www.insenseHQ.com

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Stil: Industrial Psycho Thrash
VÖ:  23.05.2005
Spieldauer: 10 Tracks / 36:46 min.

 

Die Norweger waren mir bislang zwar gänzlich unbekannt, wissen mich mit ihrem zweiten Album aber bei den Eiern zu packen! Die Jungs verarbeiten überaus gekonnt Einflüsse des Hardcore (BREACH) mit Thrash Metal (THE HAUNTED), verpinseln diesen einen apokalyptischem Anstrich (RED HARVEST) und vergessen auch die hypnotischen Einschübe (NEUROSIS) nicht. Hin und wieder gibt´s noch eine Prise MESHUGGAHscher Vertracktheit on top – geschenkt! Damit unterscheiden sich INSENSE in ihren Stilmitteln auf angenehme Art und Weise von den Heerscharen auf uns niederprasselnder Metalcore-Acts. Ab und zu tun INSENSE weh, die dafür verantwortlichen Widerhakenriffs, Brachialschübe und großartigen Melodien lassen jedoch nur ein Fazit zu: Pain is pleasure! War mir ja schon immer klar…

Andreas, 9 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 8,5 Punkte

 

Bei manchen CDs muss ich immer wieder an Charlie Benante von ANTHRAX denken, der mir in einem Interview mal Folgendes sagte: "All this new Bands, screaming for no reason - why are they so angry?".

Ich frage mich schon irgendwie, wo all dieser Hass, die Wut, die Brutalität und die Verzweiflung herkommen, die sich im Black, Death und Thrash Metal manifesieren. Ebenso dienen diese Gefühle ja sogar schon als Stilmittel im Hard- und Metalcore oder auch im Nu-Metal.

INSENSE sind ebenfalls eine Band dieser neueren Generation, die dem Hörer knapp 37 Minuten lang Hass und Wut entgegenspucken und auf ihrem Album 'Soothing Torture' mit schwarzer, kalter Brutalität zu gange sind. Metalcore war noch nie so wirklich mein Fall, schon gar nicht, wenn er an der Grenze zum Death Metal steht. Genau diese Musik aber bieten INSENSE auf ihrem bei Black Balloon erschienenem Debüt (auch wenn sie selbst von "Industrial Psycho Thrash" sprechen). Erschwerend kommt hinzu, dass die einzelnen Stücke ziemlich unruhig und zerfahren wirken, was es einem zusätzlich schwer macht, das Album an einem Stück durchzuhören. Erst Track Nr. 4, "Gasping For Air", lässt so etwas wie eine Struktur erkennen, an der man sich im Song orientieren kann und die das unwillkürliche Kopfnicken auslöst, das einem zeigt, dass man den Lärm, der da gerade läuft, doch irgendwie aufzunehmen scheint. Das folgende "Constricition" ist zwar auch recht gut nachvollziehbar, bewegt sich aber durch die schräge Lead-Gitarre permanent an der Schmerzgrenze.

Die restlichen Tracks auf dem Album sind halbwegs erträglich - aber nicht an einem Stück! Freunde von CALIBAN und Konsorten sollten aber ruhig ein Ohr riskieren, denn für Metalcore-Fans ist 'Soothing Torture' sicherlich sehr gut geeignet.

Stefan, 3 Punkte

 

Die Songs:

 

01. Helplessness
02. Making Up For Lost Time
03. I, Deviant
04. Gasping For Air
05. Constriction
06. The Forgiving Embrace
07. Soothing Torture
08. Clawing At The Nerve
09. A Prayer For The Feeble
10. Fall Out
 

 


 

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