I - Album


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Band: IN-QUEST  
Titel: The Comatose Quandaries  
Label: Dockyard 1  
Homepage: In-Quest

Stil: Death Metal
VÖ:  20.06.2005
Spieldauer: 11 Tracks / 56:37 min.

 

Auf ihrem bereits fünften Release beweisen die (ehemaligen) Death Metaller aus Belgien  mit  Songtiteln wie „Diffuse Pattern Recognition“ oder„Audiotoxic Binaries“ und dem Math Thrash verwurzelten Riffing schon mal eines : sie wären gerne MESHUGGAH. Hier ein wenig HATEBREED, da ein wenig PANTERA, Death Metal- Wurzeln werden weitgehend eliminiert und schon hat man ein gutes Trendkacke- Album produziert?

Mag oft gut gehen, im Falle IN-QUEST allerdings eher nicht so recht. Das Riffing und Songwriting können nicht mal ansatzweise mit den genial-kranken Auswüchsen auf MESHUGGAH`s „Catch 33“ (obwohl ja schon fast eingängig für MESHUGGAH-Verhältnisse) mithalten. Zwar ist die Chose nicht mal viel schlechter produziert, aber Druck ist eben nicht alles. Der nutzt gar nichts wenn sich die meisten Songs doch sehr ähneln und äußerst zähflüssig ja schon fast langweilig aus den Boxen kriechen. So werden durchaus vorhandene gute Ansätze zu Tode geritten und geraten zu einem identitätslosen Brei. Einzig die viel zu selten eingestreuten Uptempo/Blast- Parts versprühen so etwas wie Energie, die viel zu zahlreich vorhandenen Midtempo- Passagen legen das fehlende Talent in Sachen Songwriting dagegen gnadenlos frei. Da nutzen dann auch Dialog-Samples, die wohl als Auflockerung dienen sollen nicht mehr viel. Nicht gerade essentiell….

Texas, 6 Punkte

 

Es war zu erwarten, dass das neue IN-QUEST-Album etwas anders klingen würde, da Sänger Sven (ABORTED) sich ja bekanntlich kurz nach dem Release des grandiosen (!) Vorgängers 'Epileptic' von der Band verabschiedete. Tja, und leider sind mit ihm und seinem unvergleichlichen Organ auch tatsächlich große Teile der Death Metal-Einflüsse aus dem Sound der Belgier verschwunden. Auf 'The Comatose Quandaries' verfolgt man nun eine noch moderner klingende und tempomäßig etwas gedrosseltere Richtung, und der neue Fronter aus Schweden, Mike Löfberg, klingt eine ganze Ecke zahmer als sein Vorgänger. Das neue Album geht zwar immer noch grob als modern-groovendes Todesblei durch, und hat neben geilen Songs wie "Diffuse Pattern Recognition" (sperrig und brutal), "The Frozen; Nuclear Aftermath" (Groove-Walze), "Operation Citadel" (Neuaufnahme des Titelsongs vom 99er Release) oder "Resilent Androtronic Carnage' auch erneut eine enorm druckvolle Tue Madsen-Produktion zu bieten. Aber Tendenzen in "trendigere" Gefilde sind deutlich hörbar, weswegen das "Death" in Zukunft wahrscheinlich in Klammern gesetzt werden muss. Schade - der große Reiz ist irgendwie weg, und 'Epileptic' kann (für mich persönlich) bei weitem nicht getoppt werden.

Jan, 8,5 Punkte

 

weitere Reviews:

Destination: Pyroclasm
  Epileptic

 

Die Songs:

 

1. Diffuse Pattern Recognition
2. Audiotoxic Binaries
3. Socioneural Geneticism
4. Cryotron Frequency
5. The Frozen; Nuclear Aftermath
6. The Comatose Quandaries
7. Warpath
8. Systematic Arhythmetic Hate
9. Operation Citadel (Bonus-Track)
10. Sigmoid Signal
11. Resilient Androtronic Carnage


 

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