I - Album

Band: IMPELLITTERI Titel: System X Label: SPV Homepage: www.spv.de Stil: Heavy Metal VÖ:  14.10.2002 Spieldauer: 10 Tracks / 40:58 min.

Wow! Was für eine Granate! Chris Impellitteri, seines Zeichens Gitarrenvirtuose der unterschätzten Art hat mit 'System X' wieder ein brennend heißes Eisen im Feuer. Lief das letzte Album dank des allzu modernen, tiefergestimmten Klampfensounds und den Einbußen an catchy Hooklines etwas an meiner Person vorbei, so muß ich doch sagen, daß das neue Album wieder ziemlich genial rüberkommt. Die Gitarren braten wieder in traditioneller und dabei ungewöhnlich agressiver Art und Weise, so daß bei 'End Of The World' , dem genialen 'Perfect Crime' (die Riffs hauen echt alles weg!) und 'United We Stand' fast schon Erinnerungen an die alten US-Metal Recken VICIOUS RUMORS geweckt werden. Damit die Sache aber nicht zu einseitig wird, hat der gute Chris wieder drei saustarke Hardrock Hymnen der Marke RAINBOW oder DIO am Start. 'Rock`n Roll Heroes', 'She`s A Nighttime Lover' und 'Falling In Love With A Stranger', dieses muntere Triple beinhaltet auch gleichzeitig die Hits des Albums, da sie dich gleich beim ersten Hören gefangen nehmen und sofort die pure Lebensfreude versprühen. Den Gesang auf 'System X'  übernahm dieses Mal kein Geringerer als der altehrwürdige Graham Bonnet, der auch schon auf IMPELLITTERI`s Full-Length-Debut 'Stand In Line' (Classic! - man denke nur an die göttliche 'Somewhere Over The Rainbow'-Adaption, eine der besten Instrumentalnummern aller Zeiten und einfach nur zum Heulen schön!) von 1988 zu hören war. Dieser Mann, der übrigens auch auf RAINBOW`s starkem 'Down To Earth'-Release von 1979 zu hören war, zählt noch lange nicht zum alten Eisen. Ich bin der Meinung, er braucht sich auch hinter keinem Rob Rock (IMPELLITTERI`s eigentlicher Stamm-Shouter) zu verstecken, beide Stimmen liegen wohlgemerkt ja auch nicht soooo sehr weit auseinander. Abgerundet wird die ganze Chose noch von den zwei gelungenen Speedgranaten 'Slow Kill' (Heavy!) und 'Gotta Get Home' und den beiden Midtempo`s 'Why Do They Do That' (METALLICA-beeinflusst) und 'What Kind Of Sanity' (mit experimentellen Gitarren-Licks), welche gegenüber dem Rest nur leicht abfallen. Die Produktion ist absolut perfekt und somit quasi das Tüpfelchen auf dem "i". Für jeden Melodic-Metaller ein unbedingtes Muß!

Frank, 10,5 Punkte  

Die Songs:

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine Webmaster: info@ancientspirit.de