I - Album


# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Band: ILLIUM
Titel: Permian Dusk
Label: Steelheart Records / Adrenaline
Homepage: www.ilium-metal.com  
Stil: Heavy Power Metal  
VÖ:  Dezember 2005
Spieldauer: 10 Tracks / 56:40 min.

 

Auf ILIUM ist Verlass, denn seit der ersten Full Length-„Sirens Of The Styx“ bin ich eingefleischter Anhänger der Australier. Damals kündigten sie bereits an, dass sie auf der nächsten Scheibe einen anderen Sänger verpflichten werden, da man mit Jason’s Gesangleistung nicht völlig zufrieden sei. Lord Tim von DUNGEON übernimmt das nun auf dem aktuellen Album und ich muss sagen, ich war sehr skeptisch, letztendlich hat er hat mich völlig weggeblasen. Seine Killervocals verbunden mit dem ehe schon wahnsinnigen Songwriting von ILIUM trifft (zumindest bei mir) geschmacklich ins Schwarze. Dennoch sind einige wenige Stücke auf „Permian Dusk“ etwas zu gewöhnlich. Gerade die beiden Einstiegsnummern, so gut sie auch gemacht sind, unterscheiden sich kaum von typischen Powermetalnummern, allerdings ohne Kinderliedrefrains. Ich mochte beim Vorgänger eher die epischen, orientalisch angehauchten Sachen. Dagegen ein Song wie „Chloroform Divinity” ist perfekt arrangiert und bleibt definitiv hängen. Der Titelsong galoppiert einen völlig nieder und hätte auch von ICED EARTH stammen können, als die noch richtig gut waren. Mit „Jaundiced With Fear” wird es dann endlich richtig episch, fettes Riffing und tolle Leads lassen alle traditionellen Headbanger vor Freude jauchzen. Hier treffen IRON MAIDEN auf ICED EARTH und was gibt es schon Schöneres? Ein Göttersong! „Dark Breed“ ist stilistisch ähnlich gelagert und besticht abermals durch die variantenreichen Vocals von Lord Tim. Wieder ein traumhafter Hammer! Weiter geht es mit „Subconscious Reality“ das beiden Vorgängern nicht gänzlich das Wasser reichen kann, aber alles andere als schwächelt. ILIUM können wohl gar nicht schlecht, eh? Hinter dem seltsamen Titel „Zeroid - Mechanical Pestilence“ verbirgt sich ein treibender Song, der ein Stück aggressiver klingt, aber dennoch zu ILIUM passt. Das Songwriting stimmt hier wieder zu 100 % und ich verstehe einfach nicht, warum es in Deutschland keinen Deal für diese Götterband gibt!!! „All Control Lost” ist der thrashigste Song auf “Permian Dusk” und sorgt härtetechnisch für Abwechslung. Hier auch wieder fantastische Vocals von Lord Tim. Zum Abschluss dieses grandiosen Silberlings gibt es den mit 9 Minuten längsten Track „Zygo-Maze“, ein episches Meisterwerk. Der absolute Höhepunkt des Albums mit formidablen Gitarrenleads und mehrstimmigen, Canon-artigen Killerrefrain. Ich bin zunächst platt, was ein Album!!! Nach etwas vorhersehbarem Beginn schlägt der Qualitätspegel deutlich nach oben aus. „Permian Dusk“ ist ausgereifter als noch „Sirens Of The Styx“ und aufgrund der Tatsache, dass der Gesang nun etwas massenkompatibler klingt, als früher gebe ich „Permian Dusk“ als Tipp für alle Fans des traditionellen Metals zwischen IRON MAIDEN, KAMELOT und ICED EARTH!

Ralf, 10 Punkte  

Die Songs:

1. Vacuous
2. An Odyssey Through Time
3. Chloroform Divinity
4. Permian Dusk
5. Jaundiced With Fear
6. Dark Breed
7. Subconscious Reality
8. Zeroid - Mechanical Pestilence
9. All Control Lost
10. Zygo-Maze


 

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine

Webmaster: info@ancientspirit.de