I - Album |
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Band: ICED
EARTH Titel: Horror Show Label:
Century
Media Records Homepage: www.icedearth.com VÖ: 25.06.01 Spieldauer: 10
Tracks /
56:42 min
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Die zweitbeste Heavy Metal Band (nach den Göttern IRON MAIDEN) auf diesem Planeten melden sich mit einem bärenstarken Konzeptalbum zurück, welches schlicht "Horror Show" betitelt wurde. Der rote Faden wird dabei durch 10 einzelne Horror Stories gesponnen, welche allesamt irgendwelchen Klassikern entnommen wurden. Umgesetzt wird dies alles mit Hilfe von einzelnen individuellen Songs, die musikalisch gekonnt an die jeweilige Geschichte angepasst wurde. Natürlich ist hier gleich ab der ersten Note erkennbar, dass hier ICED EARTH am Werke sind, wobei beim Refrain des Openers "Wolf" leichte BLIND GUARDIAN Einflüsse bezüglich der Harmonieführung erkennbar sind. Dies wird mit dem Übersong "Damien" jedoch wieder schnell widerrufen. Gott-sei-Dank (ähm ich meine natürlich Satan) haben die 5 Florida Freaks hier zu Beginn einen Chor hinzugezogen, der dem Omen-Thema gleich kommt, sonst hätten sie hier einen fetten Minus Punkt einkassiert. Frontmann Matthew Barlow beweist auf dieser Scheibe erneut, dass er sich hinter Bruce Dickinson nicht zu verstecken braucht, da er es wieder geschafft hat, seine gesangliche Leistung zu steigern und noch kraftvoller zu singen. Das Quintett beim neuen Album "Horror Show" wieder mehr Wert auf Atmosphäre gelegt, was bei "Something wicked this way comes" ein wenig zu kurz gekommen ist. Dies wird auch bei "Jack" deutlich, einer starken Mid Tempo Nummer, die sehr kraftvoll aus den Boxen dröhnt. Mit "Ghost of Freedom" ist auch wieder eine erneut Komposition auf dem Album gelandet. "Im-Ho-Tep (Pharao´s Curse)" wurde mit einem genial ägyptischen Touch versehen, was, siehe das Vorgängeralbum, den Jungs sehr gut zu Gesicht steht. Sehr atmosphärisch wird "Jeckyl & Hyde" eingeleitet, wobei die Schizophrenie in diesem Stück sehr gut wiedergegeben wird. Zu "Dragon´s Child" fällt mir seltsamerweise überhaupt nichts konkretes ein, außer das dieser Song saugeil ist und mich gesanglich an alte IRON MAIDEN Tage erinnert. Apropos: auf der Limited Edition wird neben einem Jon Schaffer Interview noch ein Coversong der eisernen Jungfrauen enthalten sein. Damit es thematisch passt wurde praktischerweise "Transylvania" gewählt, wobei dieser Song, obwohl er original getreu nach gespielt wurde, eher an eine ICED EARTH Eigenkomposition erinnert, als an IRON MAIDEN. Zwar hätte das Stück "Frankenstein" ein wenig düsterer ausfallen können, aber auch so kommt es sehr bedrohlich herüber, wohingegen der Refrain dies wieder gut wett macht. Anders ist dies jedoch bei "Dracula", wo eine sehr bedrückend romantische Stimmung entsteht, was sehr gut durch den Fretless Bass unterstützt wird. Kurz vor Schluss erwartet man eigentlich eher eine schwächere Nummer, doch nicht bei ICED EARTH. Dies zeigt auch der abschließende, über 8 Minuten lange Song "The Phantom Opera Ghost", was mich vom Prinzip her an wieder an IRON MAIDEN erinnert, welche ja bei all ihren wichtigen Alben zum Schluss immer den längsten Song hin gepackt haben. Hier zeigen sich die Tampa Boys nochmal sehr abwechslungsreich, was das Duett mit einer mir unbekannten Gastsängerin, sowohl die kurzweilige Struktur, als auch die zahlreiche Instrumentierung u.a. auch Tinkle Bell und (sehr essentiell) eine Orgel bestärkt. Mit "Horror Show" haben ICED EARTH wieder einmal bewiesen, dass sie wirklich die zweitbeste Heavy Metal Band sind (wie schon oben geschrieben bleiben IRON MAIDEN die beste...), die es überhaupt gibt, was sie auch schon des öfteren live bewiesen haben. Wer sich als wahren Heavy Metal Fan bezeichnen will, der kauft sich dieses Album
Sascha, 11 Punkte
Die Songs:
Wolf
Damien
Jack
Ghost of Freedom
Im-Ho-Tep (Pharao´s Curse)
Jeckyl & Hyde
Dragon´s Child
Frankenstein
Dracula
The Phantom Opera Ghost
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