H - Album


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Band: GARY HUGHES
Titel: Once & Future King Part 1
Label: Frontiers Records
Homepage: www.gary-hughes.com
Stil: Rock Oper
VÖ:  25.08.2003
Spieldauer: 10 Tracks / 50:44 min.

 

Rock- und Metal-Opern und kein Ende - kaum ein Monat, in dem nicht mehrere derartiger Alben erscheinen: AVANTASIA, ERIC NORLANDER, NIKOLO KOTZEV'S NOSTRADAMUS, AYREON, GENIUS usw. Nun hat sich auch noch Gary Hughes - der Sänger der Melodic Rocker TEN - an einem solchen versucht, und da war ich zunächst doch etwas skeptisch, schließlich gehört seine Hauptband nicht gerade zu meinen Lieblingscombos. Die Tatsache, dass die Scheibe auf Frontiers Records erscheint, machte die Sache dann zunächst auch nicht interessanter, da ich mit deren Veröffentlichungen (vorwiegend aus dem AOR-Bereich) zu 99 % nichts anfangen kann. Aber weit gefehlt, denn der erste Part der 2-teiligen Konzept-Story outet sich als sehr cooles und abwechslungsreiches Rock / Hardrock-Album. Großen Anteil am Gelingen hat dabei die Sänger-Fraktion, denn mit ex-THRESHOLD-Röhre Damian Wilson, Danny Vaughn (ex-TYKETTO), MAGNUM-Sänger Bob Catley oder Lana Lane (die darf scheinbar bei keiner Rock-Oper fehlen) konnte Gary auf herausragende Talente zurückgreifen, die teils mit  eindrucksvollen Gesangslinien begeistern können. Durchgehend alle Songs gehen schnell ins Ohr, obwohl sie keineswegs banal oder ausgelutscht klingen. Im Gegenteil: schon der Opener "Excalibur" überzeugt mit  flottem, melodischem Hardrock, "At the End of the Day" bietet schöne Gesangsduelle zwischen Lana Lane und Gary Hughes (verpackt in einen ruhigen Piano-Song), "King for a Day" und "In Flames" (die Hymne schlechthin!) begeistern mit grandiosem Gesang von Bob Catley usw. Unter den 10 Tracks gibt es keine Ausfälle, wenn auch nicht alle Songs auf dem gleichen Niveau wie o.g. stehen. Neben verschiedenen Sängern und Sängerinnen standen Gary übrigens auch einige Musiker wie Chris Francis (Gitarre) oder Steve McKenna (Bass) - beide übrigens von TEN - zur Seite, obwohl er viele der Gitarren- und Keyboard-Parts selbst eingespielt hat. Und auch der König der Rock- und Metal-Opern - Arjen Lucassen - steuerte einen Keyboard-Part bei. Wer sich auch mit den Lyrics beschäftigt, Gary hat eine Konzeptstory über die Mythen um König Artus geschrieben, was zwar alles andere als neu ist, mich persönlich aber sehr interessiert. So bleibt unterm Strich eine überraschend starke Scheibe, die ich in dieser Form nicht erwartet hätte und die trotz der Übersättigung des Marktes mit Konzeptalben und Rockopern durchaus ihre Berechtigung hat. Bleibt nur noch abzuwarten, ob der im Oktober erscheinende 2. Teil dieses hervorragende Niveau halten kann...

Joe, 9,5 Punkte

 

weitere Reviews: "Once & Future King Part 2"

 

 

Die Songs:

 

1. Excalibur
2. Dragon Island Cathedral
3. At the End of Day
4. The Reason why
5. Shapeshifter
6. King for a Day
7. Avalon
8. Sinner
9. In Flames
10. Lies


 

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