H - Album


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Band: HOLY KNIGHTS
Titel: A Gate through the Past
Label: Underground Symphony
Homepage: www.undergroundsymphony.com
Stil: Melodic Power Metal
VÖ:  2002
Spieldauer: 12 Tracks / 46:09 min.

 

Eigentlich kann ich diesen hypermelodischen Tralala-Power-Metal (vorwiegend aus Italien) schon lange nicht mehr hören. Anfangs war's ja noch ganz nett, und die eine oder andere CD war auch wirklich hörenswert, aber wo kommen denn all diese Millionen Plagiate her, die seit einiger Zeit wie Pilze aus dem Boden schießen? Wöchentlich gibt's tonnenweise neue CDs, die alle irgendwie gleich klingen, ohne erkennbare eigene Identität oder gar neue Einfälle. So habe ich schließlich irgendwann aufgehört, mich für diesen Stil zu interessieren. Mit den HOLY KNIGHTS ist mir dann nach längerer Zeit mal wieder eine CD genau jenes Stils in die Finger geraten, die allerdings noch aus dem letzten Jahr stammt, uns aber merkwürdigerweise erst jetzt von Underground Symphony zugeschickt wurde. Im Prinzip ist "A Gate through the Past" also schon 'ne alte Kamelle, aber das ist auch relativ egal. Denn - man höre und staune - das Debüt (ich gehe mangels weiterer Infos einfach mal davon aus, dass es sich um den Erstling handelt) dieser Italiener gefällt mir ganz gut! Zwar hat man mit dem gleichen Problem wie viele andere Bands zu kämpfen, denn in Sachen Eigenständigkeit und Originalität können auch HOLY KNIGHTS kaum was vorweisen. Ihre Stärke ist allerdings, dass sie sehr gute Songs schreiben können. Vergleichen kann man die Jungs mit ihrem klassisch angehauchten, melodischen Power / Speed Metal mit häufigem Keyboard-Einsatz am ehesten mit SONATA ARCTICA, die für mich eindeutig zu den besten dieses Stils zählen. Ganz dieses Niveau erreichen die Italos zwar nicht, aber mit dem superben Titelsong (mit starken Gesangslinien), dem schnellen "Lord of Nightmares", der unumgänglichen, aber ausgezeichneten Ballade "Love against the Power of Evil" oder "Under the Light of the Moon" haben die Heiligen Ritter einige coole Nummern im Gepäck, die sich nach mehreren Durchläufen festsetzen und im Ohr bleiben. Wie gesagt, Innovation darf man bei den HOLY KNIGHTS nicht erwarten, aber wer mal wieder ein gutes Scheibchen im Stile von STRATOVARIUS, SONATA ARCTICA oder EDGUY braucht und nicht auf deren nächste Ergüsse warten will, kann bedenkenlos zugreifen.

Joe, 8,5 Punkte

 

Die Songs:

 

1. March of Brave Knights
2. Sir Percival (Immortal Knights)
3. Lord of Nightmares
4. The Revival of the Black Demon
5. Gate through the Past
6. Love against the Power of Evil
7. Rondeau in A Minor
8. Quest of Heroes - Part I
9. Quest of Heroes - Part II
10. The Promise
11. Under the Light of the Moon
12. When the Rest let down


 

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