H- Album


# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Band: HEXENHAUS
Titel: A Tribute to Insanity
Label: Active Records
Homepage: ----
Stil:

Dark Metal

VÖ:  1988
Spieldauer: 8 Tracks / 42:38 min.

"Das Hexenhaus war ein Platz des ultimativ Bösen im Deutschland des 17. Jahrhunderts. Dort wurden über 600 der Hexerei verdächtigte Frauen und Männer gequält und erst wenn sie die Buhlschaft mit dem Teufel gestanden auch getötet! Dieses Album wäre den Seelen dieser Unschuldigen gewidmet!"
Diese Widmung soll das Konzept dieser außergewöhnlichen Scheibe erläutern. Musikalischer Kopf bei HEXENHAUS ist Mike Wead, der durch einige Projekte wie MEMENTO MORI, ABSTRAKT ALGEBRA, FIFTH REASON und vor allem durch sein Mitwirken bei MERCYFUL FATE & KING DIAMOND bekannt wurde. Außerdem spielte er als Session-Gitarrist mit CANDLEMASS das "Nightfall"-Album ein…
Musikalisch gesehen bekam man ein recht originelles Gebräu zu hören, dass einen nicht unerheblichen Einfluss von Bands wie MERCYFUL FATE aufwies, aber auch einige thrashy Parts beinhaltete. Auch doomige Stellen waren zu vernehmen. Durch den recht krassen "maschinenartigen" Gesang erhielt das Werk einen ziemlich kauzigen Touch! Es gab pure Thrasher wie "Incubus" zu hören, aber zumeist wurden komplexere Songstrukturen verwendet. Kernstück der Scheibe ist auf jeden Fall der in mehrere Parts unterteilte Longtrack "As Darkness Falls". Ein Song, der alle Facetten des HEXENHAUS-Sounds vereinigte. Diese Jahrhundertscheibe gehört zum Allerbesten, was ich im gesamten Metal-Bereich jemals hören durfte. Extravagante Gitarrenarbeit, ekstatische, weinende Soli, perfekter Gesang (Vorsicht!) eine ergreifende Atmosphäre - wenn ihr denkt CANDLEMASS wären traurig, dann hört Euch erst mal HEXENHAUS an! Es gab noch drei weitere Alben dieser Truppe, die allesamt auf ihre Art genial sind, aber keines kommt nur annähernd an das Debüt ran. Die Düsternis musste technischerem Thrash Metal weichen…Obwohl, auf der 97er Scheibe „Dejavoodoo“ gab's auch wieder dunkleren Stoff zu hören…
Sollte Euch das Cover dieses Albums bekannt vorkommen, so ist das kein Wunder. Es ist identisch mit "Blessed Are The Sick" von MORBID ANGEL und zeigt ein Gemälde von J. Deville (1867 - 1952). Es nennt sich "Les Tresors de Satan" und ist eines der faszinierendsten Gemälde über Okkultismus, das ich kenne. HEXENHAUS haben zwar ihr Werk 1988 rausgebracht, aber ohne Genehmigung. MORBID ANGEL dagegen haben eine offizielle Lizenz an dem Gemälde. So mussten unsere schwedischen Freunde die Scheibe aus den Läden nehmen. Deshalb ist dieses Hammeralbum auch recht schwer zu bekommen. Das Vinyl taucht auf Börsen ab und an auf - die CD ist so selten wie ein Sechser im Lotto! Bei Sichtung aber ein Kaufmuss!
 

Ralf,  ohne Wertung  

 

Die Songs:

1. It
2. Eaten Alive
3. Delirious
4. As Darkness Falls
5. Incubus
6. Death Walks Among Us
7. Memento Moris - The Dead Are Restless
8. Requiem
 


 

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine

Webmaster: info@ancientspirit.de