H - Album


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Band: HEAVENWOOD
Titel: Redemption
Label: Recital Records
Homepage: www.myspace.com/heavenwood
Stil: Gothic Metal
VÖ:  17.10.2008
Spieldauer: 10 Tracks / 53 min.

 

Bei manchen Bands rechnet man wahrlich nicht damit, dass sie jemals wieder auf der Bildfläche erscheinen oder sich aus ihrem Totenschiff unerlaubt entfernen. So auch bei den Portugiesen HEAVENWOOD, einer Gothic-Metal-Formation, die ihre kurzen Momente zwischen 1996 und 1998 hatte, also in der Hochzeit des Gothic-Metal-Booms mit Acts wie MOONSPELL, TIAMAT, THEATRE OF TRAGEDY, THE GATHERING, SENTENCED, TYPE O NEGATIVE oder CREMATORY. Deutlichst beeinflusst von PARADISE LOST schafften die Burschen damals mit ihrem Debüt ’Diva’ ein kleines Highlight und mit dem Opener ’Frozen Images’ einen kleinen Szenehit. Das folgende ’Swallow’-Album ging dann schon deutlich mehr unter und das Ableben der Band war die logische Folge.

Nun, schlappe 10 Jahre später kehren die Jungs (na ja, zumindest ein Teil der damaligen Belegschaft) zurück und präsentieren sich auf ’Redemption’ durchaus sehr erfrischen oldschoolig 90s-Gothic-Metal-like! Gleich der Opener ’13th Moon’ trumpft mit einer starken, sehr ANATHEMA-like Lead-Melodie und einem gewissen SENTENCED-Touch auf…seltsamerweise wiederholen die Burschen von der Iberischen Halbinsel das besagte Gitarren-Lead-Melodiechen nahezu 1:1 nochmal bei ’Foreclosure’…wohl die Ideen ausgegangen, was? Bevor allerdings diese gewisse Ideenlosigkeit und eine latente Durchschnittlichkeit einsetzt, konnten HEAVENWOOD beim gar leicht thrashig ankommenden ’Me & You’, dem coolen ’Bridge To Neverland’ und dem fast schon hitträchtig starken PARADISE LOST-like Smasher ’Fragile’ allerdings schon einige Treffer landen.

Gut, schwach wird das Album danach auch nicht unbedingt, aber einfach nicht mehr zwingend und aufmerksamkeiterregend schippert man das ’Redemption’-Schiff dann irgendwie in den Hafen! Schade, denn angesichts des zwar nicht gerade arg originellen, dafür aber starken und einfach spaßmachenden Auftakt hätte durchaus mehr herausspringen können, als eine weitere recht durchschnittliche Scheibe einer reformierten 90er-Combo.

Es bleibt abzuwarten, ob die Comebacker nicht genauso fix wieder vom Erdboden verschwinden, wie sie auf diesen zurückgekehrt waren…

Hage, 7,5 Punkte

 

Die Songs:

 

1. 13th moon
2. Me & you
3. Bridge to Neverland
4. Fragile
5. One step to devotion
6. Foreclosure
7. Obsolete
8. Her scent in the spiral
9. Take my hand
10. Slumber

 


 

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