H - Album


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Band:

HARASAI

Titel: Psychotic Kingdom
Label: Quality Steel Records
Homepage: www.harasai.com
Facebook: www.facebook.com/harasai
Stil: Melodic Death Metal
VÖ:  26.04.2013
Spieldauer: 10 Tracks / 50:39 min.

 

Death Metal lebt! Dies wurde in den vergangenen Jahren nachhaltig bewiesen. Und dass man sich um engagierten Nachwuchs, der seinen Vorbildern nicht nur fleißig nacheifert, sondern neben Wiederaufleben alter Trademarks auch eine gehörige Schippe eigene Kreativität in die Kompositionen einfließen lässt, keine Sorgen machen muss, das hat vor allem der deutsche Underground in der jüngsten Vergangenheit eindrucksvoll bestätigt. Gerade im Old School-Bereich schossen die Bands wie Pilze aus dem Boden.

Doch dass ebenfalls andere Bereiche des Death Metals, die in Sachen Kreativität einiges auf den Kasten haben, ihre Anhänger haben, können unter anderem HARASAI aus Altenessen mit ihrer nun erschienenen zweiten Langrille 'Psychotic Kingdom' sehr eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Von Beginn an wird zwar kein Geheimnis daraus gemacht, woher man seine Einflüsse bezieht, aber HARASAI bewerkstelligen es sehr gut ihren Göteborg-inspirierten Melo-Death mit progressiven Akustikparts und komplexen Songstrukturen zu verfeinern. Dabei verlieren sie jedoch niemals die notwendigen Melodien und Harmonien aus den Augen, um dem Ganzen die notwendige Eingängigkeit zu verpassen und dennoch für Langzeithörqualität zu sorgen. Das Ganze geht mit einem druckvollen, klar differenzierten Sound einher, der trotz der allgegenwärtigen, spätneunziger Reminiszenzen einen modernen, topaktuellen Anstrich verpasst. Gesanglich bietet die Scheibe auch eine gehörige Bandbreite. Zwar überwiegen die emotional dargebotenen Screams und Growls von Fronter Martin, in denen sich die ganze Leidenschaft hinter der Musik widerspiegelt, aber auch die cleanen Gesangsparts von Basser Arne schaffen es dem ganzen noch eine weitere Nuance zu verpassen und so ein unvergleichlich abwechslungsreiches Album zu kreieren.

Verstecken muss man sich mit so einem Album absolut nicht und ich denke mit der nun vorhanden guten Promotion und der Liveumtriebigkeit der Altenessener, wird ihnen auch schnell das verdiente Echo entgegenschallen. Definitiv eines meiner bisherigen Highlights des Jahres, das sich positiv in der heutigen Veröffentlichungsflut hervor tut.

Fazit: Sehr guter, moderner „Retromelodeath“ ohne „Metalcoreschnickschnack“, aber mit dem gewissen Etwas.

Anspieltipps: "Resist to Rebuild", "Three Kings"

Manuel, 10 Punkte

 

Die Songs:

 

1.  Resist To Rebuild
2.  The Liquid Everything
3.  Three Kings
4.  The Art Of The Sun
5.  Skywards We Fly
6.  Heretic Souls
7.  Psychotic Kingdom
8.  Dying Race Domain
9.  In Circles Forever
10.Reflections

 


 

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