H - Album

Band: HALFORD Titel: Crucible Label: Sanctuary Homepage: www.robhalford.com Stil: Power Metal VÖ:  24.06.2002 Spieldauer: 15 Tracks

Nachdem der Metal Priester, unter einigem Murren, wieder in die Welt des Stahls aufgenommen wurde, bedankte er sich bei seinen Gläubigern mit dem Wunderwerk "Resurrection", für welches ich retrospektiv meine Punktvergabe von zehn auf elf korrigieren möchte, rotiert der Silberteller doch immer noch überaus regelmäßig in meiner heimischen Zappelbude. Mit "Crucible" wäscht die Band, von einer solchen kann man nach zwei Jahren ohne Line-Up-Wechsel durchaus sprechen, scharf nach und legt einen ebenbürtigen Nachfolger vor. Das Klangbild ist etwas roher und härter ausgefallen, die Songs haben darunter aber nicht gelitten. Unter den 12 Stücken befinden sich neun absolute Volltreffer, wobei ich insbesondere die beiden thrashigen, von Double Bass Massakern gekennzeichneten "Handing Out Bullets" und "Wrath Of Gods" (stehen TESTAMENT in Sachen Härte in nichts nach), sowie das hymnenhafte "One Will" (erinnert dezent an "United") und die dreiminütige Abrißbirne "Betrayal" (Nachfahre des Songs "Resurrection") hervorheben möchte. Überaus gelungen auch die beiden experimentellen Nummern des Albums. "Hearts Of Darkness" ist ein cooler Mid-Tempo Groover mit orientalisch anmutenden Gesangslinien, "Sun" ein sich ständig steigernder Kracher mit psychedelischem Mittelteil. Lediglich die unspektakulären "Crucible" (fehlt da nicht der Chorus?), "Heretic" und "Weaving Sorrow" können gegen den Rest des Materials nicht anstinken, stecken aber immer noch den Großteil der Konkurrenz (Namen spare ich mir-siehe Richterskala) locker in die Tasche. HALFORD beweisen mit "Crucible", daß sie aktuell zu den besten und ernstzunehmendsten Metalbands zählen.

Andreas, 11 Punkte

hier geht´s zum 'Live Insurrection' - Review

Die Songs: