G - Album |
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Wow, was für eine Steigerung! Knapp drei Jahre nach ihrem zweiten Album ‘Don´t Give Me Names’ legen die Göttinger Crossover-Rocker ihr bis dato deutlich stärkstes Werk vor. Gerade FrontderwischIn Sandra Nasic ist in den letzten Jahren stimmlich gewaltig gewachsen. Da ist mittlerweile absolutes Potential zu erkennen, das über die gut durchschnittliche Stimme der ersten beiden Werke weit hinausgeht. Mittlerweile sind auch die meiner Meinung nach immer noch störenden Sprechgesangspassagen deutlich weniger geworden und Madame Nasic deckt die Palette von zerbrechlich zart (’Scratch The Pitch’), über SKUNK ANANSIE-like flexibel in mittleren Bereichen, bis hin zu aggressiveren Gesangspassagen (’Diokhan’) ab. Klar, auch die männliche Belegschaft an Gitarre, Bass und Drums macht ihre Sache sehr solide (wie eigentlich bei jedem Album) und traute sich dieses Mal auch viel mehr Effekt-Spielereien und ungewöhnlichere Aufbauten zu. Aber letztlich ist es doch immer wieder die Shouterin, die ein ums andere Mal mit teils überragenden Chorus-Gesangslinien für Aufsehen sorgt. Dabei besonders herausragend ist der einen schier nicht mehr loslassende erste Singlehit ’You Can´t Stop Me’, die Bass-getriebene, sehr relaxt coole und immer extatischer und mitreißender werdende Halbballade ’Kiss The Dawn’, das sehr schöne, mit guten Gitarreneffekten jonglierende ’Quietly’, sowie das abschließende, melancholisch schöne ’Sugar Skin’, bei dem sowohl die Gitarrenmelodien, als auch Miss Nasic ihren kreativen Klimax erreichen. Wenn nun noch die gelegentlich immer noch allzu sehr auf hip getrimmten und wenigen unspektakulären Songs außen vor bleiben, dann ist der Erwachsenwerdprozeß der GUANO APES wohl endgültig abgeschlossen. ’Walking On A Thin Line’ ist auf jeden Fall schon mal ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung.
Hage, 9 Punkte
Die Songs:
1. | You Can´t Stop Me |
2. | Dick |
3. | Kiss The Dawn |
4. | Diokhan |
5. | Quietly |
6. | High |
7. | Sing That Song |
8. | Scratch The Pitch |
9. | Storm |
10. | Sugar Skin |
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