G - Album


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Band: GREENFLY
Titel:

Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality

Label: Morbid Records
Homepage: www.greenfly.es.vg
Stil: Death Metal
VÖ:  26.05.2003
Spieldauer: 9 Songs / 41:28 Min.

 

GREENFLY kommen aus Spanien und bestehen aus Mitgliedern der Goregrind-Clowns HEAMORRHAGE und der kultigen Old-School-Knüppler MACHETAZO, allerdings habe ich unter solch einer Kooperation etwas komplett anderes erwartet. Das Labelinfo schwärmte mir zwar schon etwas von wegen originellem (???) Death Metal mit Grindeinflüssen vor, aber dass „Hidden Pleasures of a nonexistent Reality” so zahm aus den Boxen wabert, hätte ich bei dieser Besetzung nicht gedacht. Nun ja, statt der erwarteten Grindkeule zocken die Toreros eher old-schooligen Death Metal schwedischer Prägung in Verbindung mit dem etwas fehlgeschlagenen Versuch, melodische, leicht thrashige Einflüsse der Marke CARCASS und ARCH ENEMY mit einfließen zu lassen. Dabei spielt sich zwar einiges im Up-Tempo-Bereich ab, doch fehlen die Grindeinflüsse bis auf einige Blastparts, wie sie auch ENTOMBED schon auf dem legendären „Left Hand Path“ zelebrierten, gänzlich. Schlecht ist das Album auf keinen Fall, mit „Crossbreaker", dem melodischsten Stück, und dem rotzig-roh runtergezocktem DEATH-Cover „Born dead“ (von einer DEATH-Tribut-Compilation) hat man schon zwei kleine Highlights auf der Platte, aber leider sind einige gravierende Mängel vorhanden. Zum Einen ist der Gesang dermaßen langweilig, da der gute Mann das ganze Album nur in einer Tonlage durchgrunzt, zum Anderen denke ich, dass die eigenen Songs an sich schnell langweilig werden, obwohl alles sehr abwechslungsreich arrangiert ist. Ich finde, die Lieder sind zu wenig auf den Punkt gespielt, sind zu lange (zwischen knapp vier und zehn Minuten) und auch sehr ausschweifend in dem Sinne, dass der geneigte Zuhörer leicht den berühmt-berüchtigten roten Faden verliert. Der Sound ist leider auch nicht so der Hammer, sprich sehr basslastig und im Gitarrenbereich recht matschig, aber das kann man ja auch als Hommage an die schwedischen Klassiker durchgehen lassen. GREENFLY’s Debütalbum ist sicherlich nicht schlecht und Fans von DISMEMBER und Co. könnten Gefallen daran finden, aber es gehört meiner Meinung nach weder zu den Highlights des von mir sehr geschätzten Labelprogramms von Morbid Records, noch zu jenen diesen Jahres.

Phil,  7 Punkte

 

Neues von der Metzgerei Morbid aus Drebkau! Die Jungs haben eine Wagenladung Schweinehälften aus Spanien importiert und zwischen Beladen der blutigen Ware und entsprechender Dokumentenabfertigung GREENFLY unter Vertrag genommen. Die Iberer liefern den passenden Soundtrack zum hemmungslosen Gemetzel und fabrizieren rohen Death Metal. Neben dem üblichen Gegurgel haben die Jungs aus dem Umfeld von HAEMORRHAGE aber auch diverse Melodien – insbesondere bei den Leads – eingeflochten, um das Chaos so etwas aufzulockern. Das haben sie zwar geschickt gemacht, die viel zu matte, trockene Produktion weiß die (vermeintliche) Intensität der Band aber nicht so Recht in Szene zu setzen. So versinkt vieles im Durchschnitt. Ist wohl kaum zu mehr als zur Blutwurstverarbeitung zu gebrauchen, die Scheibe.

Andreas, 6 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 8 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Life downfall (Intro)
2. Ten thousand degrees
3. First world domination
4. Living beyond suffering
5. Crossbreaker
6. Face of the injustice
7. Born dead
8. Fallen empire
9. Hidden pleasures of a nonexistent reality (Outro)

 


 

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