G - Album


# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Band: GREEN CARNATION
Titel: A Blessing in Disguise
Label: Season Of Mist
Homepage: www.green-carnation.tk
Stil: Melancholic Metal / Gothic
VÖ:  16.06.03
Spieldauer: 9 Tracks / 56:21 min.

 

Das haut mich echt vom Sessel, solch ein Megameisterwerk hätte ich GREEN CARNATION niemals zugetraut. Ihre beiden Vorgänger waren mir beide zu sperrig, wenn auch der Ideenreichtum mich nicht kalt ließ. Besonders das letzte Werk "Light Of Day, Day Of Darkness" war schwerverdaulicher Stoff und beinhaltete nur einen Song, welcher sich allerdings auf 60 Minuten ausdehnte. Das war eben die ganz spezielle Art von Mastermind Tchort, den Tod seines Sohnes zu verarbeiten. Von Sperrigkeit und ellenlangen Kompositionen ist auf "Blessing In Disguise" nichts mehr übrig geblieben. Okay, viele Kompositionen sind immer noch um die 6, 7 Minuten lang, aber viel durchdachter, reifer - ja erwachsener! Ich habe selten ein derart ergreifendes Album wie "A Blessing In Disguise" gehört. Nahezu alle Stücke dringen unter die Haut, nehmen Dich gefangen und machen Dich abhängig. Angefangen beim leicht treibenden "Crushed To Dust", ein Song bei dem alles stimmt! Cooler Drive, melancholische Aura, super Mittelpart mit grandiosem Doomriff! Aber das ist alles nichts gegen "Lulabye In Winter". Dieser Song ist nicht in Worte zu fassen. Wahnsinn! Ich habe geheult! Eindringlicher, emotionaler oder bewegender geht's nimmer! Hier werden Tchorts Vorlieben für den Sound der Seventies am Deutlichsten! Stellt Euch vor PINK FLOYD in ihrer Hochphase Anfang der Siebziger, jammen mit ANATHEMA und das was dabei heraus kommt ist "A Blessing In Disguise". Der cleane Gesang von Tchort ist göttlich und absolut außer Konkurrenz in der Emo-Szene. Hinzu gepackt wurden dann allerlei Hammond Sounds, sowie Streicher, die Atmosphäre ist opulent. Das beste ist, es hat sich kein einziger schwacher Song eingeschlichen. Die Refrains sind allesamt sehr catchy und fräsen sich unlöschbar in das Langzeitgedächtnis ein. Auch ein dickes Lob an die Technisch sehr versierte Instrumentalfraktion! Wenn man bedenkt, dass der gute Tchort noch bei den Knüpplern BLOOD RED THRONE und den Deibelsanbetern CARPATHIAN FOREST zockt, ist man aufgrund des hohen Anspruchs mehr als geplättet! Ein Genie!

Ralf , 12 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 10,5 Punkte

hier geht es zum Review von Light Of Day, Day Of Darkness

 

Die Songs:

 

1. Crushed to dust
2. Lullaby in winter
3. Writings on the wall
4. Into deep
5. The boy in the Attic
6. Two seconds in life
7. Myron & Cole
8. As life flows by
9. Rain


 

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine

Webmaster: info@ancientspirit.de