AS Reviews

Eigentlich bürgen die Norweger von Tabu Recordings grundsätzlich für Qualität, was ihre Veröffentlichungen betrifft. Doch was ist mit den Steinzeitmetallern von GOAT THE HEAD? Ein im wahrsten Sinne des Wortes neandertalermäßiges Outfit und recht schön austauschbare Musik (13 Songs plus überflüssiges Intro). Den Stil, welchen GOAT THE HEAD auf “Simian Supremacy” verzapfen, würde ich mal knapp über den Daumen gepeilt als Death Metal bezeichnen. Allerdings macht dieser hier vertonte Death Metal absolut keinen Spaß, sondern langweilt sich von einem Song zum anderen. Besonders penetrant sind dabei die Vocals von Frontkeule Per Spjøtvold. Völlig uninspiriert röhrt sich der Mann durch seine Texte, welche anscheinend von den großen Abenteuern der Neandertaler in der Steinzeit handeln. Okay, das lasse ich dann noch als halbwegs originelles Konzept durchgehen. Trotzdem sieht das entsprechende Outfit der vier Bandmitglieder total affig aus und kann leider nicht über unterdurchschnittliches Songwriting hinwegtäuschen. Ich sage es mal an dieser Stelle ganz deutlich. Mit “Simian Supremacy” von GOAT THE HEAD haben Tabu Recordings ihr bisher schlechtestes Signing auf die Metalszene losgelassen. Kann man getrost drauf verzichten.

Nanu, in welcher Kneipe sind die denn gelandet? Ach, das war ein Aufnahmestudio! Das hätte man Sänger Per vielleicht mal mitteilen sollen – so klingt die Stimme des Guten nämlich eher wie die oralen Auswürfe meinerseits nach dem zwölften Bier, denn nach einem professionellen Sänger. Wobei mir sowieso völlig schleierhaft ist, wie ernst GOAT THE HEAD genommen werden wollen. Die Klamotten auf dem Bandfoto haben sie bei TURISAS gemopst und die talentfreie Mixtur aus Midtempo-Thrash und Death Metal in Tateinheit mit einer durchschnittlichen Soundqualität dient allenfalls dazu, im Patientenradio einer Anstalt voller Schlafloser auf Rotation zu laufen. Gute Nacht.

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine

Webmaster: info@ancientspirit.de