M - Album


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Band: GJALLARHORN  
Titel: Nordheim  
Label: SPV  
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Stil: Epic Viking Metal
VÖ: 30.05.2005
Spieldauer: 6 Tracks / 39:06 Min

 

In eigenen Worten der Band ist GJALLARHORN "eine Reise durch die Geschichte und die Legenden der letzten großen Heiden-Horde, deren Zeuge die Welt wurde. Hört sich interessant an, ist es auch. Das Nebenprojekt diverser Mitstreiter von DOOMSWORD nennt sich eben GJALLARHORN. Zunächst ist dieses ein halbmondförmiges Trinkhorn, aus dem der weise Riese Mimir das Wasser des Weisheitsbrunnens Mimirsbrunnr trinkt (Edda, Gylfaginning, 15). Zur Götterdämmerung Ragnarök wird der Ase Heimdall, der auch „Gjallarertöner” genannt wird (Odins Rabenzauber, 9) das Gjallarhorn aus seinem Versteck unter Yggdrasils Wurzel hervorholen und auf Gjallarhorn blasen um die Götter zu wecken (Völuspa, 38, Gylf., 51), denn sein Ton ist in der ganzen Welt zu hören (Gylf., 27). In unserem Falle können unsere norditalienischen Idole endlich ihrer Vision von epischen Vikingmetal freien Lauf lassen. Ganz in der Tradition von BATHORY wird hier der legitime Nachfolger von „Hammerheart“ oder „Blood On The Ice“  eingezimmert. Es ist episch ohne Ende, mächtig und majestätisch und lässt die Zeit unserer Ahnen zumindest akustisch wiederauferstehen. Der Gesang ist völlig clean gehalten und klingt nicht immer „rund“ aber das war ja beim guten Quorthon auch so.  Mich packen die Stücke jedenfalls ordentlich bei den Eiern und entführen mich in eine andere Zeitperiode…Besonders „200 Years Of Fury“ ist ein wahrer Ohrenschmaus, das fast mit den großen BATHORY-Hymnen konkurrieren kann.  Das restliche Material dürfte zumindest alle alten BATHORY-Jünger ansprechen und DOOMSWORD-Fans werden es ehe kaufen…

Ralf, 9 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 10,5 Punkte

 

GJALLARHORN bezeichnen ihre Musik selbst als "World Music from Finland." Das passt schon, aber der dem harten Musikbereich zugewandte wird jedoch eher zu Begriffen wie "episch"  und "Viking" neigen, auch wenn sich die finnischen Volksstämme damals nicht gerade als Vikinger hervorgetan haben. 'Nordheim' ist bereits das insgesamt vierte Album des finnischen Vierers. Sollte im Zuge des Monumentalschinken-Revivals (Gladiator, Alexander, Troja, ...) auch wieder die Wikinger-Axt den Weg auf die Kinoleinwände finden, Wären GJALLARHORN ein Kandidat für den Soundtrack. Episch, heavy, roh und gewaltig tönen die sieben Stücke auf 'Nordheim', ohne allerdings allzugroßen Eindruck zu hinterlassen. Dazu tragen neben dem etwas farblosen Gesang auch die drucklosen Gitarren und die allzu gleichförmigen Arrangements bei.
"The Day Odin Stood Still" und "200 Years Of Fury" sind gar über neun Minuten lang. Wer es nicht versteht solche Zeitspannen mit Abwechslungsreichen Passagen und etwas Spannung zu würzen wird am Ende ein etwas langweiliges Produkt abliefern. Genau das ist GJALLARHORN mit 'Nordheim' passiert. Als Vergleich sei hier BATHORYs 'Blood On Ice' genannt - meiner Meinung nach eines der am schlechtesten produzierten Alben aller Zeiten, aber die Songs waren klasse. Da können GJALLARHORN nicht mithalten. Monotonie als Stilmittel funktioniert bei Doom, Stoner Rock oder meinetwegen auch bei Techno, bei dieser "Weltmusik" aus Finnland jedoch nicht.

Stefan, 5 Punkte

 

Die Songs:

  1. The Plane Of Vigrid
  2. The Day Odin Stood Still
  3. RAGNAROK
  4. Blood Over Asgaard
  5. Chaos Unleashed
  6. Ragnarok
  7. 200 Years Of Fury


 

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