G - Album


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Band:

GHOUL

Titel:

Maniax

Label:

Razorback Records

Homepage:

www.razorbackrecords.com/ghoul.htm

Stil:

Gore Metal

VÖ: 

Mitte 2003

Spieldauer:

10 Tracks / 34:44 min.

 

GHOUL sind cool! Doofes Wortspiel, ich weiß, aber es trifft nun mal 100%ig zu. Die vier maskierten Jungs (die angeblich alle Member der schwächlichen IMPALED sind) sind nun ein Jahr nach ihrem Debüt „We came for the Dead“ mit ihrem Zweitling „Maniaxe“ (hier mal ein tolle Wortspiel :-) am Start, und haben für mich eine DER Scheiben des Jahres mit definitivem Kult- und Klassikerpotential rausgehauen. Wie schon fast typisch für Veröffentlichungen über das kultige Razorback Rec. Label (ich liebe es….), sind CARCASS auch hier wohl die Inspirationsquelle Nummero Uno, auch wenn man sich nunmehr anderen Einflüssen geöffnet hat. Aber ausgewimpt sind die Jungs aus Creepsylvania auf keinen Fall! Die Blastparts des Debüts sind zwar nahezu komplett über Bord geworfen worden, aber man hat sie durch fette Thrash Metal- und Mosh Attacken ersetzt. Die Scheibe MUSS jeden Old School Freak in Entzücken versetzen, was anderes kann ich mir nicht vorstellen, denn „Maniaxe“ knallt wie ein irrer Bastard aus CARCASS (Doppelgesang und musikalisch oft an „Heartwork“ angelehnt), S.O.D., SLAYER und DARK ANGEL, AUTOPSY und IMPETIGO aus den Boxen. Der ganze Mix wird garniert mit zum Teil zweistimmigen, melodischen Leads und mit je nach den in der lose konzeptionellen Geschichte auftretenden Charakteren mit verschiedenen Gesangsarten und Stimmen, wie z.B. gesprochene Textpassagen beim Ghoulhunter, der Erzfeind der GHOULs, oder metallische Roboterstimmen bei dessen GHOUL-Vernichter. Musikalisch ist somit alles im Lot und hübsch abwechslungsreich, aber GHOUL wären nicht GHOUL, wenn das Drumherum nicht auch stimmen würde: Das Cover ist an die alten 70er/80er-Jahre B-Movieposter angelehnt, und zeigt verschiedene Geschehnisse der besungenen Stories (sehr geil....), und auch Teile der Texte könnten glatt aus der Hochzeit der Splatter- und Trash-Movies stammen, ähnlich wie auch bei den genialen ENGORGED. Aber auch Seitenhiebe auf die ach so angesagte Black Metal Szene bleiben uns nicht erspart: In "Forbidden Crypts" besuchen die Ghouls ein Konzert einer norwegischen "Lippenstift- und Netzhemd-" Band und entscheiden sich angeekelt von dieser "trendverseuchten" Brut, sie kurzweg mal zu lynchen, hehehe...Kult pur!!! Und auch MAHEM bekommen ihr Fett weg: was hab ich damals gelacht, als ich die "Deathcrush" zum erstenmal in der Hand hielt und dort den ausgestrichenen Scott Burns vorfand und um ihr herum Slogans wie "No Mosh" usw., tja, die GHOULs drehen das geschickt um, knallen Euronymus ein Verbotszeichen drauf und hier heißt es: "No Trend, no Keyboards, no Mesh, no Lipstick!!!" Geil!!!

Am Ende dieser grandiosen Platte rotzen die vier Verrücken noch ihre Version des Klassikers "What a wonderful World" mit recht zynischem Text herunter, was mich ein wenig an MACABRE erinnert, und lassen mich mit einem breiten Grinsen die Repeat-Taste drücken. Der Graveyard Mosh halt rult ohne Ende!!!

Phil, 11,5 Punkte

 

sonstige Reviews: Welcome for the Dead

 

Die Songs:

 

1.  Pleasant Screams/Forbidden Crypts

2.  Maggot Hatchery

3.  Sewer Chewer

4.  Ghoul Hunter

5.  Numbskull

6.  Boneless

7.  Maniaxe

8.  Mechanized Death

9.  The End?

10.What a Wonderful World

 


 

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