G - Album


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Band: GHOST MACHINERY
Titel: Haunting Remains
Label: Sound Riot Records
Homepage: www.ghostmachinery.com
Stil: Euro Power Metal
VÖ:  03.12.2004
Spieldauer: 13 Tracks / 62:48 min.

Ein recht creepy daherkommendes “spookhouse” – Artwork und der Umstand dass Sound Riot aus Portugal eher ein Label für etwas düsterere Mucke ist lassen eigentlich zumindest ein erwachsenes Power Metal – Album erwarten, die Finnen um den BURNING POINT – Mann Pete Ahonen (Vocals, Guitar) sind dann aber doch leider mehr Happy Metal als erwartet, wenn auch nicht der ganz üblen Kategorie. VIRTUOCITY oder KEN ZINER sind also die gängigeren Vergleiche als zum Beispiel DREAM EVIL, OLYMPOS MONS und Konsorten. An echten europäischen Größen wie TAD MOROSE kommt man aber leider auch nicht heran.
Der Sound ist druckvoll, die Arrangements mal griffig, mal recht bombastisch, auch sind die Soli von Herr Ahonen definitiv erste Sahne, aber die ersten Ermüdungserscheinungen treten doch sehr bald ein, zu oft gehörtes frequentiert die Gehörgänge und der größte Wert wird halt auf die melodische Komponente gelegt, soll heißen auch die Keyboards suchen sich oftmals ihren Raum. Schön und gut, aber leider sind über 60 Minuten ohne einen Arschtreter dann doch eine sehr zähe Angelegenheit, selbst Double Bass – Tracks wie „Blinded Eyes“ oder „From the Edge of the World“ wirken zu jeder Sekunde viel zu soft, trotz der wie bereits erwähnten gutklassigen Produktion. Eine Frechheit ist dagegen die Coverversion des coolen GARY MOORE / PHIL LYNOTT – Vehikels „Out in the Fields“ für welche man sich SENTENCED – Fronter Ville Laihiala ins Studio holte. Würde man dessen Wert anhand dieser Performance statt an den astreinen SENTENCED – Alben messen könnte man glatt froh sein dass SENTENCED sich aufgelöst haben. Selten eine dermaßen üble Coverversion in letzter Zeit gehört, kann dem Original zu keiner Zeit in Sachen Verve das Wasser reichen. Nach vollständigem Genuß des Albums stellt sich für mich eigentlich die Frage warum Ahonen mit GHOST MACHINERY ein Zweitprojekt starten musste um laut eigener Aussage härteres Material welches für seine Stammband BURNING POINT ungeeignet war zu veröffentlichen, so sehr unterscheidet sich der Stil der beiden Bands auch wieder nicht. Alles in allem ist „Haunting Remains“ ein europäisches Neo-classical Power Metal – Album welches zwar routiniert daherkommt und auch niemandem weh tut, andererseits aber auch keinerlei Überraschungen oder Höhepunkte bietet und deswegen wohl auch sehr schnell in Vergessenheit geraten wird
 

Michael, 6,5 Punkte

Die Songs:

1. World of Unbelievers
2. Blinded Eyes
3. Temples of Gold
4. Evil within us
5. Down in Flames
6. Dreamworld
7. From the Edge of the World
8. Darkest Hour
9. Fallen Angels
10. Heaven or Hell
11. In your (evil) Dreams
12. Out in the Fields
13. Shadows


 

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