G - Album |
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Ein recht creepy daherkommendes “spookhouse” – Artwork und der Umstand dass
Sound Riot aus Portugal eher ein Label für etwas düsterere Mucke ist lassen
eigentlich zumindest ein erwachsenes Power Metal – Album erwarten, die Finnen um
den BURNING POINT – Mann Pete Ahonen (Vocals, Guitar) sind dann aber doch leider
mehr Happy Metal als erwartet, wenn auch nicht der ganz üblen Kategorie.
VIRTUOCITY oder KEN ZINER sind also die gängigeren Vergleiche als zum Beispiel
DREAM EVIL, OLYMPOS MONS und Konsorten. An echten europäischen Größen wie TAD
MOROSE kommt man aber leider auch nicht heran.
Der Sound ist druckvoll, die Arrangements mal griffig, mal recht bombastisch,
auch sind die Soli von Herr Ahonen definitiv erste Sahne, aber die ersten
Ermüdungserscheinungen treten doch sehr bald ein, zu oft gehörtes frequentiert
die Gehörgänge und der größte Wert wird halt auf die melodische Komponente
gelegt, soll heißen auch die Keyboards suchen sich oftmals ihren Raum. Schön und
gut, aber leider sind über 60 Minuten ohne einen Arschtreter dann doch eine sehr
zähe Angelegenheit, selbst Double Bass – Tracks wie „Blinded Eyes“ oder „From
the Edge of the World“ wirken zu jeder Sekunde viel zu soft, trotz der wie
bereits erwähnten gutklassigen Produktion. Eine Frechheit ist dagegen die
Coverversion des coolen GARY MOORE / PHIL LYNOTT – Vehikels „Out in the Fields“
für welche man sich SENTENCED – Fronter Ville Laihiala ins Studio holte. Würde
man dessen Wert anhand dieser Performance statt an den astreinen SENTENCED –
Alben messen könnte man glatt froh sein dass SENTENCED sich aufgelöst haben.
Selten eine dermaßen üble Coverversion in letzter Zeit gehört, kann dem Original
zu keiner Zeit in Sachen Verve das Wasser reichen. Nach vollständigem Genuß des
Albums stellt sich für mich eigentlich die Frage warum Ahonen mit GHOST
MACHINERY ein Zweitprojekt starten musste um laut eigener Aussage härteres
Material welches für seine Stammband BURNING POINT ungeeignet war zu
veröffentlichen, so sehr unterscheidet sich der Stil der beiden Bands auch
wieder nicht. Alles in allem ist „Haunting Remains“ ein europäisches
Neo-classical Power Metal – Album welches zwar routiniert daherkommt und auch
niemandem weh tut, andererseits aber auch keinerlei Überraschungen oder
Höhepunkte bietet und deswegen wohl auch sehr schnell in Vergessenheit geraten
wird
Michael, 6,5 Punkte
Die Songs:
1. | World of Unbelievers |
2. | Blinded Eyes |
3. | Temples of Gold |
4. | Evil within us |
5. | Down in Flames |
6. | Dreamworld |
7. | From the Edge of the World |
8. | Darkest Hour |
9. | Fallen Angels |
10. | Heaven or Hell |
11. | In your (evil) Dreams |
12. | Out in the Fields |
13. | Shadows |
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