F - Album

Mann, was hab ich Schiss gehabt, daß die Saarländer von FLOWING TEARS nach dem Abgang von Topsängerin Stéphanie keinen adäquaten Ersatz finden würden, denn solche Stimmen wachsen wahrlich nicht auf den Bäumen. Jedoch waren diese Befürchtungen völlig grundlos, da in Neuzugan Helen Vogt eine nicht nur ähnlich hübsche, sondern vor allem auch stimmlich gleichwertige Frontelfe gefunden wurde (Helen hat eine ähnlich tiefe, kraftvolle Stimme, daß man fast meinen könnte Stéphanie sei noch immer an Bord). So konnte man knapp zwei Jahre nach dem bärenstarken Vorgänger 'Serpentine' ein mindestens ebenbürtiges Folgewerk erschaffen, bei dem auffällig ist, daß vermehrt Melody-Loops und noch kompaktere und groovigere Songstrukturen zum Zuge kommen. Jeder Song ist auch trotz einer gewissen Gleichförmigkeit in sich schlüssig und hat seine eigenen Qualitäten. Besonders herausstechend bei den klischeefreien Gothic-Metal-Nummern sind der Quasi-Hit 'Believe', das wunderschöne 'Undying' (gigantische Voxlines), das grandios traurige 'Ballad Of A Lonely God' (super Solo) und das sowohl von den Melodien, als auch vom Chorus her großartige 'Mine Is The Ocean'. Hervorragende Scheibe der besten deutschen Gothic-Metal-Combo, die nun hoffentlich endgültig zu Genregrößen wie LACUNA COIL aufschließen kann.

Hage, 10,5 Punkte

sonstige Reviews: 'Serpentine'

Die Songs:

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