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Mit ihrem Debüt Between Heaven And Hell konnten FIREWIND bereits positiv aufhorchen lassen. Ihr Power/Melodic Metal spricht eine große Zielgruppe an und könnte mit viel Glück durchaus erfolgreich werden. Ich weiß nicht, wie die Verkaufszahlen waren, aber das interessiert den geneigten Fan eigentlich nicht wirklich. Vielmehr ist die Entwicklung von FIREWIND interessant, denn diese Tage trudelt mit "Burning Earth" der heiß ersehnte Nachfolger bei mir ein. Zuerst einmal möchte ich noch einmal die wichtigsten Eckpfeiler der Band nennen, das wäre zum einen DREAM-EVIL-/MYSTIC-PROPHECY-Gitarrist Gus G., der mittlerweile szenemäßig bekannt sein dürfte. Zum anderen Ex-KENZINER-Frontmann Stephen Fredrick, der mit seiner kraftvollen Stimme Akzente setzen kann. Wer auf Sänger der Güteklasse Jorn Lande/Graham Bonnet steht wird ihn sicherlich lieben! An den Kesseln konnte Stian Kristoffersen von PAGAN'S-MIND verpflichtet werden, so dass auch rythmustechnisch alles im grünen Bereich ist. Und last but not least wäre da noch Pedros Christo (BRAKING SILENCE) am Bass.

Musikalisch erwartet einen gepflegter Melodic Metal/Hardrock der Kante BRAZEN ABBOTT/RISING FORCE/MASTERPLAN mit ordentlich Dampf produziert und mit ausgeklügelten Hooks. Coole wirklich herausragende Tracks wie "I Am The Anger" (mit Videoclip als Bonus), "Immortal Lives Young" oder "Brother's Keeper" sind Kraftfutter erster Güte. War schon das gute Debut 'Between Heaven And Hell' nicht von schlechten Eltern, so setzt die Band hiermit noch locker einen drauf! Die Songs klingen leichtfüßiger und einen Tick durchdachter, sie packen dich ohne großen Firlefanz direkt an den Eiern - und so sollte das auch sein. Geile Scheibe!

FIREWINDs zweites Album nach deren von Fans und Presse sehr gut aufgenommenen Debut 'Between Heaven And Hell' ist wie erwartet auch wieder stark ausgefallen. Mit Ex-BREAKING SILENCE Bassist Petros Christo und PAGANs MIND Drummer Stian Kristoffersen wirkten zwei neue Mitglieder an der Scheibe mit. Produziert wurde das Werk von keinem Geringeren als Guitarhero David T. Chastain und dies ist ihm perfekt gelungen. Der Gesamtsound kommt rauh und druckvoll rüber. Der rauhe US Metal der Band kommt so authentisch und unverfälscht aus den Boxen gehämmert, daß es eine wahre Freude für jeden Fan dieser Metalrichtung sein muß. Die starke, leicht progressive Gitarrenarbeit mit coolen Vikingmetal-Einflüssen, das tighte Zusammenspiel der Rythmussection und die voluminöse Stimme von Stephan Frederick (Ex-KENZINER) stechen meilenweit aus dem heraus, was sich sonst im Allgemeinen als Power Metal bezeichnen darf. Wem z.B. das ältere Material von VIRGIN STEELE oder der Schweden DESTINY (Kult!) gefällt, der kann hier zugreifen und glücklich sein. Der Opener 'Steal Them Blind', das genial catchy 'Brother's Keepers' und die eingängige Hymne 'Waiting Still', sowie der Antikriegs-Song 'The Longest Day' sind wirklich coole Tracks. Herausragend auch die Soli des 23-Jährigen Gitarristen Gus G., die sehr gefühlvoll und melodisch gemäß seines Vorbildes Michael Schenker rüber kommen. Wenn man bedenkt daß die Leute von Firewind nebenher noch in anderen bekannten Bands tätig sind, muß man erst recht den Hut ziehen. Diesen Vollblutmusikern merkt man mit jeder Note an, daß sie mit Herzblut an der Sache sind. Klasse!

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1.	Steal Them Blind
2.	I Am The Anger
3.	Immortal Lives Young
4.	Burning Earth
5.	The Fire And The Fury
6.	You Have Survived
7.	Brother's Keepers
8.	Waiting Still
9	The Longest Day