F - Album

Die ursprünglich deutschstämmige Band FINAL CHAPTER hat sich kürzlich ins schöne Italien aufgemacht, um von dort aus mit ihrem neuen Album 'The Wizard Queen' in die Welt hinauszusegeln. Und wer wie ich anfänglich glaubt, diese Stimmen schon einmal gehört zu haben, der liegt vollkommen richtig, denn hier shoutet neben Chitral Somapala (AVALON) niemand Geringeres als Meister Sammet (EDGUY, AVANTASIA, AINA) himself. Und so beginnt diese Metal Oper mit der Hammer-Hymne 'The Wizard Queen' gleich mit einem melodischen Speed Metal Kracher der allerfeinsten Sahne, der mit erfreulich großer Eigenständigkeit überrascht. Nur sporadischen  möchte man hier Parallelen zu AVANTASIA oder AINA ziehen. Das ändert sich aber schlagartig, denn spätestens nach dem mit esoterischen Geräusch-Lametta geschmückten und sehr geilen Gesangs-Variationen bereicherten Achtminüter 'The Beginning' (absolut klasse Gitarren- und Drumarbeit, aber was ist das für eine kitschige Hammond-Orgel im Hintergrund??? ) geht die Scheibe doch sehr in Richtung oben genannter Projekte. 'The Old Man' hört sich total nach STAR ONE an, ist aber von deren Brillianz in Sachen Melodieführung und hymnenartigen Refrains, meilenweit entfernt. Sicher, 'The Wizard Queen' ist kein schlechtes Album, ab und zu blitzt sogar mal ein Schimmer von Genialität durch (Hammer Gitarrensoli bei 'The One Who Cannot Love' und 'The Ballad Of The Queen') Andere Songs wie 'The King Of The Court' ziehen sich irgendwie ewig in die Länge, oder wirken irgendwie nicht so gut arrangiert ('The Fight'). Da freut man sich dann, daß sich mit der superzackigen Power Metal Walze 'The Arrival Of The Queen' und dem hardrockigen 'The Search' letztendlich noch zwei echte Knaller auf der Platte finden. Fazit: Fans von oben genannten Metal Opern sollten sich die Scheibe unbedingt anhören.

Onkel Tom, 7 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 6,5 Punkte

Andreas, 6 Punkte

Die Songs:

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