F - Album |
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Das 2002er Comeback-Album 'Fallen' wurde von Heerscharen an FIELDS-Fans weltweit herbeigezittert wie keine andere Scheibe des neuen Milleniums...doch auch wenn die Scheibe noch immer als sehr cool anzusehen ist, war es eher eine dezent seelenlosere, martialische stumpfere THE NEFILIM-Scheibe und ein Quasi-Nachfolger von deren 'Zoon'-Werk, als eine wirklich adäquate Fortsetzung der genialen, tiefgründigen, atmosphärischen Größe, die die vorangegangenen Werke 'The Nephilim', 'Elizium' oder auch das abschließende 1991er-Live-Album 'Earth Inferno' inne hatten.
Daß der exzentrische Mastermind Carl McCoy dies wohl ganz genau so gesehen hat, beweist sich spätestens jetzt, mit der neuen Quasi-"Comeback"-Scheibe 'Mourning Sun'. Dieses nicht nur optisch faszinierend und wundervoll gestaltete Werk ist genau das, was alle Fans sich als neues Album von FIELDS OF THE NEPHILIM gewünscht, erhofft und eigentlich kaum noch erträumt hatten.
Auf den Punkt gebracht: 'Mourning Sun' besitzt die selbe atmosphärische Dichte des Meilensteins 'Elizium', verfügt über die selben Hymnen wie das Wunderwerk 'The Nephilim' und wenn mit 'Xiberia (Seasons In The Ice Age)' nicht doch noch ein Track vorhanden wäre, bei dem Carl mit diesen kühl verzerrten Vocals und mit einem dezent industrial-mäßiger härteren/moderneren Ausrichtung eher in die 'Fallen' Richtung geht, dann wäre man gezwungen von einem perfekten Meisterwerk zu sprechen. So bleiben dennoch 6 Tracks, die aufgrund ihrer ekstatischen Macht, magischen Schönheit und verträumt trauernden Giganto-Atmosphäre JEDEN in ihren Bann ziehen, und letztlich einfach nur begeistern. Sei es nun das auf das herrliche Intro-Stück 'Shroud (Exordium)' aufbauende, treibende 'Straight To The Light', der typische ekstatische FIELDS-Hit 'New Gold Dawn' (inkl. der genialen Delay-Lead-Gitarren), das elegisch phänomenale 'Requiem XIII-33 (Le Veilleur Silencieux)' (ohne Ende geil, erinnert aufgrund des gesamten Aufbaus an die eigenen Klassiker 'Last Exit For The Lost' oder 'Wail Of Sumer'), das getragen gefühlvolle, verträumt hypnotische 'She' oder das abschließende, nicht minder geniale und kaum in Worte zu fassende Titelstück, man ist einfach in einer komplett anderen Welt und auch wenn das wie erwähnt etwas unpassende 'Xiberia' dezent stört, gewöhnt man sich schnell daran und kann es als eine emotionale und bei aller Intensivität notwendigen Verschnaufpause und Vorbereitung auf die beiden letzten Wundertaten betrachten.
Ohne 'Xiberia' wäre die volle Punktzahl unumgänglich, so gibt es dafür dezenten Abzug (schwach ist der Song ja in keinem Fall), und somit wird unterstrichen, daß eine der einflußreichsten, eigenständigsten und genialsten Formationen aller Zeiten wieder in voller Pracht zurück ist, und dies hoffentlich mit noch ganz vielen ebenso herrlichen Meisterwerken und endlich wieder mit entsprechenden Liveshows noch lange unter Beweis stellt!
Hage, 11,5 Punkte
sonstige Reviews: 'Fallen'
Die Songs:
1. Shroud (Exordium) 2. Straight to the light 3. New gold dawn 4. Requiem XIII-33 (Le veilleur silencieux) 5. Xiberia (Seasons in the ice age) 6. She 7. Mourning sun 8. In the year 2525 (ZAGER AND EVANS; Bonustrack der limited Edition)
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