F - Album


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Band: FANGORN
Titel: Fangorn
Label: G.U.C. Records
Homepage: www.fangorn-zone.de
Stil: Melodic Death / Dark Metal
VÖ:  März 2002
Spieldauer: 11 Tracks / 61:49 min.

 

Im Underground sind die Ostdeutschen FANGORN schon recht bekannt, auch wenn ich gestehen muss, dass ich keines der vorherigen zwei Alben ("Non-Rhapsodian" / 1998 und "Pentatonische Furien" / 1999) kenne. Umso überraschter war ich dann nach dem Anhören des dritten Longplayers von FANGORN, denn solch geile Songs hätte ich von diesem Sechser absolut nicht erwartet. Astreiner, melodischer und eingängiger Death / Dark Metal - vorwiegend in Mid-Tempo und immer im Wechsel zwischen aggressiven und melodischen Parts - wird auf verdammt professionelle Art und Weise dargeboten. Den Gesang teilen sich Hardy (tiefe Growls) und Grit (sehr guter Gesang zwischen THEATRE OF TRAGEDY's Liv und DARKWELL's Alexandra) und sorgen mit diesem zwar nicht unbedingt neuen, aber in dieser Form sehr interessanten Kontrast für Atmosphäre und Abwechslung. Auch ohne Keyboards schafft es die Band, Stimmungen aufzubauen und Emotionen zu vermitteln. Die beiden Gitarristen schütteln ein Hammerriff nach dem anderen aus dem Ärmel und streuen auch tonnenweise geile Leads ein. Trotz der überlangen Spielzeit von über einer Stunde kommt bei FANGORN selten Langeweile auf, und das, obwohl einige der Songs schon mal über 6 oder 7 Minuten dauern. Dass die Band komplett auf deutsch singt, merkt man schon an den (z.T. recht seltsamen!) Songtiteln, aber obwohl ich kein großer Fan von deutschen Texten bin (zumindest nicht bei Death Metal-Bands), fällt das bei FANGORN nicht unbedingt negativ auf. Mein absoluter Favesong ist das 7-minütige, durch Akustik-Gitarren eingeleitete "Koma", das mit seinen schleppenden Parts streckenweise einfach nur als genial zu bezeichnen ist. Aber auch "Pfeffer" (mit grandiosen Gesangslinien von Grit), das flotte "Verdammt" (übrigens eines der wenigen schnellen Stücke) oder das stark an den Kult-Song "The Rack" von ASPHYX erinnernde "Fährmann" sind absolut spitze. Produziert ist das Scheibchen ebenfalls absolut fett und sauber, und so bleibt mir zum Schluss nur noch, für "Fangorn" eine dicke Kaufempfehlung auszusprechen. Unterstützt diese vielversprechenden deutschen Hopefuls!

Joe, 10 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Paradies
2. Pfeffer
3. Phoenix
4. Freudentanz
5. Steinheit
6. Verdammt
7. Fluss
8. Koma
9. Felsen
10. Herz
11. Fährmann


 

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