F - Album |
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Vöglein zwitschern, die Akustikklampfe trällert verträumt vor sich hin, doch plötzlich zerreißt ein Schuss diese Idylle und dann gibt’s DEATH METAL! Und zwar rein, pur und unverfälscht!
FALLEN YGGDRASIL stehen auch auf ihrer Debütscheibe „Building up a Ruin to come“ nach wie vor für fetten Death Metal eher schwedischer Prägung, der aber trotz Referenzen an die Götter DISMEMBER weder nur old schoolig klingt, noch an seinen melodischen Stellen zu sehr auf die zweite, deutlich melodischere Generation skandinavischer Todesschergen zielt. Gelegentlich lassen die Schwaben auch das eine oder andere thrashige Riff erklingen, was der ganzen Chose bestens zu Gesicht steht und ihr zusätzlich Abwechslung verleiht. Deren mangelt es aber ohnehin nicht: Über die ganze Platte hinweg variieren die YGGIES immer geschickt die Geschwindigkeit auch mal bis in rasende Blastregionen, wobei ihre Stärke eindeutig im treibenden, absolut moshkompatiblen Up Tempo Bereich liegt. Treibenden Passagen ergänzen sich bestens mit groovigen Riffs der Marke UNLEASHED und melodischen Einsprengseln, für Gleichförmigkeit und Langeweile ist hier kein Platz! Einzelne Songs hervorzuheben erspare ich mir, da sich alle Songs auf gleich bleibendem Niveau befinden und es keinerlei Ausfälle gibt.
Auch gesanglich ist alles im Lot, Frontmann Simon zeigt mal wieder die ganze Palette von tiefen Grunts bis zu heiseren Schreien, leider kommt sein Gebrüll dabei nicht ganz so fett und fanatisch rüber, wie auf der Bühne. Dafür sind seine Texte mal wieder äußerst lesenswert, tiefgründig und absolut klischeefrei.
So, was ist es aber nun noch, das die YGGIES vom Rest der zahlreich vorhandenen ähnlich klingenden Kapellen abhebt? Ganz einfach: wie kaum eine andere Todesmaschinerie (nicht nur) in Deutschland schaffen es die Jungs scheinbar lässig, ihren Enthusiasmus für (Death) Metal in absolut mitreißende Songs zu packen, die niemals irgendwie gezwungen brutal, old school, technisch, usw. klingen, sondern einfach nur arschtreten und Spass machen ohne einen gewissen Anspruch missen zu lassen. Und das ist doch das Wichtigste, oder? In diesem Sinne: DEATH METAL VICTORY!!!
Lobi, 11 Punkte
sonstige Reviews: 'In No Sense Innocence' (Demo)
Die Songs:
01. Intro
02. Building Up A Ruin Come
03. Bequest
04. The Snake
05. Just Another Lullaby
06. Babylonian Prayer
07. I Burn
08. For Those Matters Of The Undone
09. My Family
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