AS Reviews

Ich hatte bereits in den Achtzigern ein Faible für die Besonderheit Schweizer Metalacts, sei es der traditionelle Sektor mit KROKUS, KILLER, DRFIFTER oder die extreme Richtung mit CELTIC FROST, CORONER, MESSIAH und auch EXCRUCIATION. Letztere brachten 1987 die “Last Judgement“-Mini-LP heraus und diese war ein Fest für Thrashmetal-Fans. Danach verlor ich die Band völlig aus den Augen. Es erschien 1991 nochmal eine Compilation namens „Anno Domini“ aber dann war schicht im Schacht. Als ich von dieser neuen Scheibe erfuhr, wusste ich gar nicht, dass sich EXCRUCIATION 2005 reformiert haben. Es erschien eine EP namens „Arise“ und ein Livealbum „The Return“. Doch kommen wir zum aktuellen, vollständigen Album. Es hat sich einiges getan im Hause der Schweizer. Was das Tempo angeht, wurde doch erheblich zurückgefahren. Es beherrschen mittlerweile vornehmlich doomige Töne das Geschehen. Der Gesang ist sehr gepresst und drückt den Weltschmerz und pure Verachtung aus. Eine Mischung aus Kirk Windstein von CROWBAR und Thomas Gabriel Fischer von CELTIC FROST kommt in etwa hin. Gleich drei Klampfen sorgen für eine Gitarrenwand sondergleichen und wenn man auch Deathmetal und Thrash wahrnehmen kann ist das hier eine sehr emotionsgeladene Sache. Es gelingt der Band eine hypnotische Atmosphäre zu kreieren, der man sich schwer entziehen kann. Großartige Stücke wie „Golgotha“, „Mo(u)rning Again“ oder „I am“ gehören wirklich zur Königsklasse des aktuellen Metalgeschehens. Genialer und packender kann man Metal heutzutage nicht mehr machen und dann diese wahnsinnigen Doomriffs sind einfach zum Abspritzen! Um jetzt alle Meisterwerke, denn genau das sind sie, auf dem Album zu beschreiben habe ich keinen Bock und appelliere lieber an Alle die nur im Enferntesten etwas mit emotionalem aber dennoch extremen Metal anfangen können, dieses Album anzuchecken. Das bisherige Highlight des noch jungen Jahres 2007. Kaufzwang!

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