E- Album |
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Bei manchen Bands wundert es mich wirklich nochmal von ihnen zu hören, auch wenn es mich zugleich auch wirklich unheimlich freut. Wie wollen die Polen ESQARIAL allerdings ihr sehr gutes zweites Album "Discoveries" noch überbieten, ohne an ihre Grenzen zu stoßen? KLar, man wird einfach besser, hehehe. Doch so einfach soll´s nun auch wieder nicht sein, da man mit dem Opener und Titelstück "Inheritance" schon ähnlich wie beim Vorgängeralbum agiert und somit dem Hörer nicht gleich Innovationen deutlich werden, auch wenn hier schon zugleich wieder erste Klasse geboten wird! Aber bereits beim nächsten Stück "Everlasting Wanderers" zeigt das Quartett um Gitarrist und Sänger Marek Pajak, was sie so alles drauf haben und scheuen sich nicht neben etlichen Killerriffs und Hooklines auch einige klare Vocals einzustreuen. "Broken Link" beginnt dann auch schon etwas ungewohnt düsterer mit leichten Tribal-beeinflussten Drums, entwickelt sich dann aber doch zur MORBID ANGEL meets SATRIANI-Leads beeinflussteren Nummer. Nach dem ruhigen Instrumental (noch genialer als schon bei "Discoveries"!) "Flying over the Treetops" gehts mit "A pure Formality" auch gleich wieder filigraner zu Werke. Mann, sind ESQARIAL unterbewertet, das macht echt schon weh! Zwar klingen mir die klaren Vocals hier etwas zu Schweden-Folk beeinflusst (hat ja schon fast was von THYRFING!), doch passt es dennoch sehr gut zum Song, was dann auch nicht weiterhin stört. Mit "Catching the falling Knife" (aua!) haut man wieder gewaltig auf der Snaredrum ein und präsentiert sich wieder Death Metal lastiger, ohne dabei aber auf das klassische Riffing zu verzichten. Apropos klassisch: Beim nächsten Instrumental "The Source of Constraint" packt man hiervon wieder einiges aus, wobei mir hier allerdings nicht die Leadgitarre sondern eher das geniale Riff am Anfang am besten gefällt. Nach dem eher knüppligen "The Day when the Sun went out" bekommt man dies in Form von dem ebenso genialen "Two Minutes to Full Moon" (Hä? - SasH) nochmal zu hören, auch wenn es hier ein wenig zu kurz geraten ist. Dafür bekommt man danach mit "Killing for Killing Time" erneut ein sattes Polen Death Brett geboten, wieder mit dem genialen ESQARIAL Riffing aufgelockert, wobei mir die Clean Vocals hier eindeutig am besten Gefallen (davon in Zukunft bitte mehr!). Nach dem eher gewöhnungsbedürftigen JIMI HENDRIX Cover "Fire" ist dann auch schon Schicht im Schacht, wobei man auf letzten Track wirklich hätte verzichten können (was allerdings von mir nicht in die Bewertung aufgenommen wird, sonst würd eich nur 10 Punkte geben!!). Wer mal wieder innovativen Death Metal aus Polen hören möchte, ist hier wirklich sehr gut bedient, wobei ich "Inheritance" nicht nur Gitarren-Fetischisten oder Saitenhexern, sondern auch Fans von anspruchsvollem Death Metal empfehlen möchte.
SasH
, 11 Punkte
ESQARIAL verbinden mal an MACHINE HEAD erinnerndes Riffing, mal ICED EARTH-Läufe mit garstigem Todesblei-Geschreddere mit tiefen Growls und coolen Klargesang, dann wird Old School-mäßig geblastet… Sie hauen hier ein superabwechslungsreiches Album raus, das es einem erst einmal die Sprache verschlägt. Ein Doublebassmassaker trifft auf superpräzise Blasts und die hypermelodische Leads werden auch gerade so aus dem Ärmel geschüttelt, als gebe es nichts leichteres. Genau wie diese traumhaften Soli, die an Leute wie Steve Vai oder Joe Satriani erinnern. Eine echte Killertruppe, die sich schwer mit anderen Acts vergleichen lassen – nur so viel vorweg, es klingt teuflisch geil. Brutal und dennoch nicht stumpf wird hier eine Art „Intellektueller Death/Thrashmetal“ gespielt. Der Sound ist technisch, aber keineswegs frickelig, breakfreudig aber immer nachvollziehbar. Außerdem dürfte das Material genauso interessant sein für Leute die auf Bands wie INTO ETERNITY oder DEATH stehen. Und wiedereinmal kommt die Band aus Polen und es wird einem ja fast schon unheimlich, was dort in Sachen Death Metal abgeht. Wenn ich da an die genialen VADER denke, die brutalen BEHEMOTH oder Bands wie SCEPTIC, LUX OCCULTA, MUTILATION oder HATE…Alles Top-Adressen, wenn es um gepflegten Todesmetal geht. Dabei ging es bereits 1991 mit ESQARIAL los, nach zwei Demos folgten zwei Alben, die ich leider nicht kenne. Ehrlicherweise ist „Inheritance“ meine erste Begegnung mit der Band. Dieses Vermächtnis hat mich allerdings im Sturm erobert und ich kann nur jedem raten, sich das Teil zu sichern, es ist jeden verdammten Cent wert!
Ralf, 10,5 Punkte
weitere Reviews: Discoveries
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