E - Album


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Band: END OF YOU
Titel: Unreal
Label: Spinefarm
Homepage:

www.endofyou.net

Stil: Gothic Rock
VÖ:  07.04.2006
Spieldauer: 10 Tracks / 46:01 Min.

 

Emotionaler Gothic-Stoff aus Finnland, die Sechsunddreißigmillionste! END OF YOU stellen dabei aber doch trotz aller HIM-Anleihen eine kleine Ausnahme dar, denn sie legen ihrem Sound eben nicht einfach HIM zugrunde, sondern haben ihre Vorbilder durchaus eher im Bereich THE MISSION, DEPECHE MODE und LONDON AFTER MIDNIGHT angesiedelt und verbinden diese mit fetten Gitarren, angenehmen Elektronika und absolut großartigen Vocals. So können END OF YOU sich glücklich schätzen, mit ’Upside Down’, ’Before’, dem an FAITH NO MOREs Frühjuwel ’Chinese Arithmetic’ angelehnten ’Dreamside’ und dem überragend schönen und sphärischen Abschlußsong ’Time To Say’ (hier gar mit Gesangsanleihen bei DEAD CAN DANCE’ Brendan Perry), gleich einen ganzen Stall voll emotionaler und tiefgehender Highlights und Hits erschaffen zu haben. Eine Band von der ich gern noch viel mehr hören will!

Hage, 9 Punkte

 

END OF YOU klingen eindeutig nach Polarnacht: Immerwährende Dunkelheit hält einen umfangen, das Licht ist ewig weit weg, es ist kalt und windig. Brrr ...

Diese Scheibe ist ganz und gar nix für Suizidgefährdete! Natürlich gibt's auch viele von diesen traurig-schönen Melodien, für die finnische Musiker bekannt sind, aber es ist halt alles noch eine Spur trauriger und schwermütiger, als man es von HIM, SENTENCED und Konsorten gewohnt ist. Ich kann dieses Album echt nicht an einem Stück hören, sonst werd ich depressiv. Jedes Instrument für sich klingt schon ziemlich trostlos, Sänger Jami bringt mit seiner Stimme aber noch ein gutes Stück an zusätzlicher Hoffnungslosigkeit und Bitterkeit mit in die Songs mit ein. END OF YOU klingen meiner Meinung nach wie eine Schnittmenge aus Glam-Goth á la HIM und der ganz üblen Frühphase von LACRIMOSA. Handwerklich ist die Scheibe echt klasse, wie man's von Nordmännern gewohnt ist, aber es ist einfach zu düster und hoffnungslos um die Stücke mit den hitverdächtigen Melodien auch wirklich zu Hits zu machen. Am ehesten käme da vielleicht noch "Liar" in Frage, der - in Anführungszeichen - fröhlichste Song der Platte.

Stefan, 7 Punkte

 

Die Songs:

1. All Your Silence
2. Upside Down
3. Before
4. Walking With No One
5. Rome
6. Liar
7. Dreamside
8. My Absolution
9. Twisted Mind
10. Time To Say


 

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