E - Album |
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EIDOLON haben es anscheinend ziemlich eilig, denn der superbe Vorgänger "Nightmare World" ist noch nicht mal ein Jahr alt! Und so ist's dann auch kein Wunder, dass "Hallowed Apparition" kaum anders klingt als das besagte dritte Werk. Nach wie vor präsentieren die Kanadier erdigen POWER Metal, der diesen Begriff - im Vergleich zu vielen anderen Combos - auch endlich mal verdient: die 10 Tracks strotzen nur so vor Power und Heaviness, die Riffs knallen ohne Ende und der Sound ist fast schon brachial zu nennen. Fetter kann Heavy Metal fast nicht klingen! Schon der rasante Opener "De-Evolution" zeigt, wo's langgeht, gefolgt von kraftvollen, eingängigen Midtempo-Killern der Marke "Forever be free", "Prelude into Fear", "You will burn" oder dem abschließenden "Atomic Rage". Ich könnte mir vorstellen, dass EIDOLON mit diesen Tracks auf dem diesjährigen "Bang your Head"-Festival ziemlich abräumen werden, denn dieser Sound ist einfach wie geschaffen für die Bühne. Der kräftige, aber dennoch melodische Gesang von Brian Soulard hebt sich wohltuend von den üblichen Sängern ab, und Gitarrist Glen Drover zaubert ein Hammerriff nach dem anderen aus dem Ärmel. Ein erneut düsteres Cover sowie interessant zu lesende Texte runden den vierten EIDOLON-Longplayer ab. Zum Schluss bleibt mir noch die Feststellung, dass "Hallowed Apparition" zwar nicht besser ist als "Nightmare World", aber auch keinen Deut schlechter, weshalb ich erneut satte 10,5 Punkte zücke. Und noch ein Hinweis: wer vom hypermelodischen Power Metal-Einheitsbrei (hallo, Italien!) langsam die Schnauze voll hat, sollte sich diesen Bastard aus langsameren ANNIHILATOR- und SLAYER-Riffs und feinem US-Metal mal reinziehen.
Joe, 10,5 Punkte
"Apostles of Defiance" (2003)
Die Songs
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