D - Album |
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„Pretest“ ist die ideale Platte zum Entspannen, zumindest für Freaks wie mich, die sich musikalisch von abgedrehtem Zeug wie BURNT BY THE SUN, MASTODON, CEPHALIC CARNAGE oder auch neuerdings EPHEL DUATH ernähren. Natürlich handelt es sich bei diesem weiteren genialen Release von Relapse Records um keine süße, romantische Reise in HIM’schen Schmalz, sondern, mal fokussiert auf das Wesentliche ausgedrückt, um ein Rock-Album. Aber dass es hier nicht „normal“ zugeht, dafür garantiert schon das Label. DYSRHYTHMIA spielen also Rock - instrumentalen, reinen Rock, um genau zu sein. Hier existieren nur Riffs, Soli und Beats – rein und unverfälscht. Die Einflüsse dieser drei genialen Songwriter und Musiker stammen hierbei aus den verschiedensten Stilrichtungen wie Jazz, Metal, Doom oder progressivem Rock. Alle drei Instrumente, also Bass, Gitarre und Drums haben hier absolute Leadfunktion, ohne jedoch dem anderen Instrument den nötigen Freiraum zu nehmen, sich komplett zu entfalten. So wechselt der Gitarrist zwischen jazzigem, aber stets nachvollziehbarem Gefrickel, erdigen Rock- und Metalriffs, oder er lässt sein Instrument förmlich zu der rhythmischen Untermalung von Bass und Drums „singen“. Der Bassist hat genügend Bewegungsfreiheit, um sein Können zu entfalt, spielt in einem Moment noch eine einfühlsame, ruhige Melodie um über groovige bis zu verrückten Bassläufen das komplette Programm abzudecken. Dies alles wird untermalt von einem stets jazzigen, mal (mehr oder weniger) straighten, mal nur noch krumme Rhythmen vorgebenden Schlagzeug. So banal sich diese Beschreibung anhören mag, so irre ist das Endergebnis. Muss man gehört haben, um es zu glauben. Typisch Relapse eben, und ich mache einen weiteren Kniefall vor diesem Label, das sich mit seinen Releases im härteren Musiksektor keine Grenzen setzt, und mich in den Wahnsinn treibt. Mehr davon!!! Nun lasst uns hoffen, dass die in den US of A recht erfolgreichen Contamination Touren auch mal nach Europa führen, den wie bereits erwähnt, wären DYSRHYTHMIA die ideale „Verschnaufenspause“ zwischen Wirr-Core-Bands wie DILLINGER ESCAPE PLAN und MASTODON.
Phil, 11 Punkte
Die Songs:
1. Bastard
2. My Relationship
3. And just Go
4. Heat Sink
5. Running Shoe of Justice
6. Annihilation II
7. Annihilation I
8. Catalog of Personal Faults
9. Touch Benediction
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