D - Album |
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DROWN MARY kommen aus Seattle und ich muss sagen, dass mir die ganze Grunge-Suppe wesentlich lieber war. Ein Großteil des Metalcore-Geschraddels auf diesem Planeten ist eh nix für mich und da machen diese Radaubrüder aus USA keine Ausnahme. Die zehn Titel auf 'Detached', so der Name ihres Debüts, sind ausnahmslos kalt, hart, brutal und kommen gänzlich ohne Melodie aus. Sogar übelster Death Metal strahlt mehr Leben aus. Einzig bei Song Nr. vier, "Purpose", ist so etwas wie Intensität zu spüren. Auf diesem schleppend und verbittert klingenden Track wirkt der Hass lebendig, ist die Brutalität aus Emotion geboren und ist eine hypnotisch-traurige Grundstimmung zu spüren. Der Rest des Albums ist kalkulierte Brutalität mit Kälte als (nicht gelungenem) Stilmittel und voller Gebrüll, dass überreizt-aggressiv klingt, anstatt echten Hass oder Wut transportieren zu können.
Die Songs an sich sind gut strukturiert, fett produziert und kommen auf den Punkt, auch das eine oder andere Killer-Riff ist vertreten ("Decline", "Uninhabited"). Das allein reicht aber nicht aus. 'Detached' ist eine Platte, die mich kalt lässt und, obwohl technisch-qualitativ nicht weit von Genregrößen wie CALIBAN weg, einfach nicht überzeugen kann.
Stefan, 4 Punkte
Die Songs:
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