D - Album


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Band: DREAMTIDE
Titel: Dreams For The Daring
Label: Frontiers / Soulfood
Homepage: www.dreamtide.de
Stil: Melodic Hard Rock
VÖ:  20. Oktober 2003
Spieldauer: 15 Tracks / 77:05 min.

 

Nach 'Here comes The Flood' steht mit 'Dreams For The Daring' bereits der zweite Longplayer der in Hannover ansässigen Formation DREAMTIDE in den Regalen. Hierbei handelt es sich aber um keine unbekannten Leutelz im Hardrock-Bizz, denn mit Olaf Senkbeil (voc., JACK HAMMER, Backvocals BLIND GUARDIAN), Helge Engelke (git., FAIR WARNING), Ole Hempelmann (bass, THUNDERHEAD), Thorsten Luederwald (keyb., FAIR WARNING) und CC Behrens (drum, FAIR WARNING) vereinten sich hier fünf definitiv erfahrene Musiker und lassen dabei ein hohes musikalisches Niveau erwarten. Daß das so ist, wird einem unmittelbar nach Anspielen der ersten Töne von 'Dream Real' und 'Live and let Live', den ersten zwei Songs auf der Scheibe, klar, denn hierbei handelt es sich neben CORNERSTONE's 'Once Upon Our Yesterdays' um die eingängigste Melodieführung, die ich seit langem auf'ner Hardrock Scheibe gehört hab'. Mit abgefahrenen Gitarrensolis, krachenden schnellen Drums, und Olafs markanter, klarer Stimme (die ein wenig an den alten RAINBOW - Shouter Dougie White erinnert) und angenehm im Hintergrund belassenen Backvocals bewegen sich die Norddeutschen auf sehr hohem musikalischem Niveau. Mit 'I'll Be Moving On' und 'All Of My Dreams' folgen dann zwei ruhige und zugleich ultra-kraftvolle Songs, die sich stilistisch am ehesten in Richtung alte QUEENSRYCHE oder PINK CREAM 69 - Songs bewegen und dabei genauso gut ins Ohr gehen! Wer sich jetzt langsam im Ledersessel zurückgelehnt hat und denkt, dass er sich nun an den Sound von DREAMTIDE gewöhnt hat, der wird vielleicht ab dem fünften Song 'I'm Not With You', welcher sehr in Richtung SAVATAGE's 'Poets And Madmen' ob sehr ähnlicher Chorpassagen und Gitarren-Riffs schießt, spätestens aber ab dem sphärisch untermalten IRON meets PRETTY MAIDELZ - Kracher 'Man On A Mission' sehr überrascht sein. Auch das orientalisch verziehrte 'Eden' oder das einem chinesischen Grundthema entsprungene 'Land Without Justice' lassen nicht eine Sekunde Langeweile zu. Mein Lieblingssong auf der Scheibe ist aber erst Track Nummer zehn, 'Dreams Are Free', denn hier sehe ich alles vereint, was mir in den letzten 20 Jahren Rockgeschichte wichtig war: Brettharte Gitarren (...cooles Soli!) , variable Clearvocals gepaart mit einem sehr harmonischen Background-Chor, solide Drumarbeit und das Allerwichtigste, eine Melodie die sofort zum Mitsingen verleitet. Und da die Meisten, welche diese Scheibe bis hierhin gehört haben jetzt seit sicher total fertig sind vom exzessiven Abmoshen haben DREAMTIDE als zwölften Song liebenswürdigerweise noch die romantische Halbballade 'You Can't Burn My Heart' sozusagen zum Abchillen draufgepackt. Wenn man jetzt auch noch die drei Alternative-Mixes von 'Eden', 'Land Without Justice' und 'Live And Let Live' die als Song dreizehn bis fuffzehn aufgelistet sind, dazuzählt, bringt es 'Dreams For The Daring' auf kurzweilige siebzig Minuten feinsten Melodic-Rocks, der wirklich nichts aber auch gar nichts vermissen läßt und dafür gibt's von mir Highscore!!!

Onkel Tom, 12,0 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Dream Real
2. Live And Let Live
3. I'll Be Moving On
4. All Of My Dreams
5. I'm Not With You
6. Man On A Mission
7. Eden
8. Land Without Justice
9. Out There
10. Dreams Are Free
11. Sweet Babylon
12. You Can't Burn My Heart
  Alternative Mixes:
13. Eden 
14. Land Without Justice 
15. Live And Let Live 


 

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