D - Album |
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Mit „Northwind’s Ire“ ist das so eine Sache. 2007 brachten die Finnen bereits mit „Sworn To Waves“ eine EP in Eigenregie heraus, die (berechtigterweise) im Underground für einiges an Aufregung sorgen konnte. Aufgrund dessen konnte man letzten Endes einen Deal mit dem erfolgreichen Spikefarm Label ergattern und präsentiert jetzt mit dem Debüt die ersten Früchte dieser Kooperation. Für alte Fans ist es nur sehr ärgerlich, dass vier [!] von sieben Tracks auf „Northwind’s Ire“ der EP entnommen wurden – und somit die komplette „Sworn To Waves“ wiederverwurstet und lediglich um drei neue Tracks bereichert wurde. Sicherlich eine fragwürdige Entscheidung… Andererseits kennen natürlich die meisten die alten Songs nicht, womit wir wieder bei der Musik wären:
DRAUGNIM spielen melodischen Black Metal fernab jeglicher Klischees. „Moonpath“ und das neue „Craionhorn“ kommen episch daher, „Feast Of The Fallen“ flott und mit Schwert in der Hand. „Towards The Dusk“ beginnt besonnen und öffnet sich einer wunderschönen Melodik, unterlegt mit Männerchor und gepaart mit einer großen Prise Melancholie – eines der Highlights der Scheibe! „Will Dawn Rise Again“ ist ein Mid-Tempo Stampfer mit Bang-Potential und den bereits bekannten DRAUGNIM-Elementen. „Sworn To Waves“ und „Archein“ sind dann wieder von der EP bekannt und schließen das Album bombastisch ab.
Die drei neuen Songs passen sich also insgesamt sehr harmonisch in das Gesamtbild ein, erweitern den Sound allerdings nur um Nuancen. Besitzer der EP müssen sich jedoch fragen, ob sie noch mal den vollen Kaufpreis für „Northwind’s Ire“ hinlegen wollen – mit „Towards The Dusk“ ist immerhin eines der Highlights der Scheibe ein neuer Track. Für Nichtbesitzer von „Sworn To Waves“ hingegen gilt eine unbedingte Kaufempfehlung, denn DRAUGNIMS Debüt ist sicherlich eines der besten Pagan Metal-Alben dieses Jahres und musikalisch locker der neuen AMON AMARTH-Scheibe ebenbürtig!
Daniel, 11 Punkte
Bands aus Finnland, und kein Ende in Sicht! Und unzählige davon auch noch verdammt nochmal richtig gut...heieiei! DRAUGNIM aus Espoo existieren zwar bereits seit 1999 haben es aber erst jetzt zu einem Deal beim Branchenriesen Spinefarm, bzw. deren Sublabel Spikefarm geschafft. Egal, denn ihr hymnischer Pagan/Folk-Black-Metal überzeugt auf ganzer Linie und Fans von fanfaresken, getragenen, fast schon doomigen Formationen der Marke SUMMONING, MOONSORROW oder NEGURA BUNGET werden sicherlich auch DRAUGNIM in ihr Herz schließen. Leider kann das Trio das anfangs eingeschlagene Level nicht ganz beibehalten und wird bei den späteren Songs leider etwas zu sehr von den Fanfaren-Melodien dominiert. Letzten Endes bleibt 'Northwind´s Ire' dennoch ein richtig geiles, mitreißendes Debütalbum einer Band, die man definitiv auf dem Schirm behalten sollte...
Hage, 9,5 Punkte
Die Songs:
1. Moonpath
2. Craionhorn
3. Feast Of The Fallen
4. Towards The Dusk
5. Will Dawn Rise Again
6. Sworn To Waves
7. Archain
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