D- Album


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Band: DRACONIAN
Titel: Where Lovers mourn
Label: Napalm Records
Homepage: www.draconian.se
Stil:

Doom Death Metal

 
VÖ:  20.10.03
Spieldauer: 8 Tracks / 52:40 min.

 

Eigentlich hatte ich die Schweden DRACONIAN um einiges besser in Erinnerung, vor allem wenn ich mich an die genialen Demo Songs erinnere. Leider ist davon nicht mehr so viel übrig geblieben, wobei die gleiche herausragende melancholischen Stimmung erhalten geblieben ist. So versteht man es nach wie vor dunkle Atmosphären mit einer gesunden Portion Traurigkeit in Szene zu setzen, schafft es dabei allerdings nicht wirklich, auf den Punkt zu kommen und verstrickt sich dabei stattdessen gelegentlich in endlos langen Strukturen und Arrangements. Deswegen erhält man manchmal das Gefühl, dass der Song schon viel früher hätte enden können bzw. sollen. Allerdings bekommt man dafür als Gegenleistung wunderbar schwermütigen Doom Death Metal (vermengt mit einigen theatralischen TRISTANIA Parts!), der heutzutage nicht mehr all zu oft geboten wird und vor allem noch dazu relativ originell wirkt. Zwar dürfte die Musik von DRACONIAN nicht jeden ansprechen, da man schon viel Pathos und Herzschmerz in die Musik einfließen lässt, aber Fans von alten MY DYÄING BRIDE („Turn loose the Swans“ Era) und frühen ANATHEMA dürften hier sicherlich ihren Gefallen dran finden!

SasH , 9 Punkte

 

Er existiert doch noch, der gute Gothic-Doom-Death. Die Schweden von DRACONIAN zelebrieren ihn auf ihrem Debüt ’Where Lovers Mourn’ inbrünstig und mit viel Hingabe zunächst in der Form, wie man sie von den frühen Releases ANATHEMAs oder MY DYING BRIDEs liebte; das fast 13-minütige ’The Cry Of Silence’ ist dabei überaus spannungsgeladen und mitreißend ausgefallen und übertrifft alles, was beispielsweise die ähnlich gelagerten Holländer OFFICIUM TRISTE bislang kreiert haben! Danach allerdings nimmt man eine kleine Kurskorrektur vor und taucht in die Bereiche ein, die zuletzt von TRISTANIA oder THE SINS OF THY BELOVED beackert wurden. An beide Bands kommt man allerdings nicht ganz heran, was garantiert nicht am Gesang liegt, der sowohl vom Grunzen, als auch vom Frauengesang her sehr ansprechend ist. Vielmehr sind es die Songs an sich, die zwar allesamt gut bis sehr gut klingen, allerdings über den notwendigen überspringenden Funken, der beim Opener noch vorhanden war, nicht mehr verfügen. Macht ein ganzes Album im Stil von ’The Cry Of Silence’ und ihr werdet Heerscharen von Jüngern finden!

Hage, 8 Punkte

 

Die Songs:

 

1. The Cry of Silence
2. Silent Winter
3. A Slumber did my Spirit seal
4. The Solitude
5. Reversio ad seccesum
6. The Amaranth
7. Akheronsia
8. It grieves my Heart


 

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