D - Album


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Band: DOWNTHESUN
Titel: Downthesun
Label: Roadrunner
Homepage: www.downthesun.com
Stil: NuMetal
VÖ:  04.11.2002
Spieldauer: 12 Tracks / 52:57 min.

Bitte fragt mich nicht, wieviele neue NuMetal-Combos denn noch aus dem Boden geschossen kommen, denn ich weiß es absolut nicht! Fakt ist allerdings, daß man sich bei der Kombination NuMetal-Band und Roadrunner bislang wenigstens darauf verlassen konnte, daß kein totaler Müll dahintersteckt und manchmal gar auch sehr coole Scheiben dabei waren (36 CRAZYFISTS, SLIPKNOT, KILLSWITCH ENGAGE, FIVE POINT O, ILL NINO, CHIMAIRA,...). So bildet auch DOWNTHESUN´s Debüt dabei keine Ausnahme. Die Burschen stammen aus Kansas City und Des Moines in Iowa, was natürlich sofort Assoziationen zu SLIPKNOT hervorruft, die auch aus dieser Gegend stammen. Und nicht zu Unrecht: Sänger Satone war schon desöfteren als Drumtechniker für Clown von SLIPKNOT tätig. Musikalisch klingen DOWNTHESUN dann natürlich auch ein wenig nach den Overall-tragenden Irren, wobei sie diese Einflüsse noch mit welchen von STATIC-X (v.a. wegen der elektronischen Elemente), SEPULTURA und MACHINE HEAD vermengen. Dabei hantieren sie durchaus recht durchdacht und gezielt mit den teils derben Blast-Parts ('Pure American Filth') und den oft auftretenden melancholisch ruhigeren Parts. Bei diesen können die eindringlichen Cleanvocals besonders überzeugen ('Lucas Toole' und 'Listen'). Am erstaunlichsten allerdings ist die viertelstündige, abschließende Psycho-Noise-Klangcollage, die durchaus sehr cool daherkommt und an BUZZOV-EN oder mittelalte NEUROSIS erinnert. Alles in Allem also eine weitere starke NuMetal-Scheibe aus dem Hause Roadrunner, wobei ich mir allerdings nicht sicher bin, ob man von den meisten dieser ganzen Bands noch jemals eine zweite Scheibe präsentiert bekommt!

Hage, 8,5 Punkte

 

Natürlich stammen auch DOWNTHESUN aus dem SLIPKNOT Umfeld, wie fast jeder Newcomer, der in den letzten Monaten über Roadrunner veröffentlicht wurde. DOWNTHESUN sind aber lediglich Kumpels der Berufspsychopathen mit der Ziffernfolge und kein weiteres Side-Project. Das Debüt der Jungs aus Iowa ist krachender Nu Metal, geprägt von einer enormen Wut und fetten Grooves. Das klingt zwar wie eine SLIPKNOT Stilbeschreibung, ist es aber nur teilweise. Denn auch wenn DOWNTHESUN zweifellos von ihren großen Freunden beeinflußt worden sind, versuchen sie mittels dezenter Elektronik-Einflüsse eine eigene Identität aufzubauen. Das klappt zwar teilweise, rettet das Album aber nicht davor, auf Dauer überaus langweilig und nervend zu klingen. Zum einen fehlen die Spannungsbögen, was die Scheibe recht schnell abnutzen läßt. Zum anderen ist der Gesang von Aaron nun wirklich nicht jedermanns Sache und mitunter etwas schräg. Braucht kein Mensch.

Andreas, 5 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Medicated
2. We All Die
3. Enslaved
4. Lucas Toole
5. Zero
6. Pure American Filth
7. Pitiful
8. Scapegoat
9. Listen
10. Eye Confide
11. Jars
12. Revelations


 

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