D - Album |
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Zuerst möchte man meinen, daß mit DOUBLEDRIVE, nachdem es um Bands wie NICKELBACK oder CREED wieder etwas ruhig geworden ist, ein weiterer Grungerock Abklatsch-Act vor dem großen Platinfluss steht und sich verständlicherweise versucht noch kurz vor abfallender Flut in den Fahrwasserstrudel dieser Bands zu werfen. Dabei merkt man der Truppe aus Atlanta / USA meist nur bei den ersten Songs an, von wem sie produziert worden sind. Das war nämlich niemand geringeres als John Philip Kurzweg (PUDDLE OF MUDD, CREED, ...). Gerade bei Songs wie 'Hollowbody' (Sehr coole Komposition!) oder 'Imprint' sind diese stilistischen Ähnlichkeiten schon sehr deutlich. Schön, daß DOUBLEDRIVE bei den restlichen Songs doch deutlich mehr Eigenständigkeit und Abwechslungsreichtum an den Tag legen. Besonders überrascht war ich dabei von dem sofort tief unter die Haut gehenden, STONE TEMPLE PILOTS -mäßigen Softrocker 'Million People'. Aber auch Tracks wie das anfänglich an NIRVANA erinnernde 'I Don't Care' setzen sich deutlich von den sonst doch relativ ideenlosen Restprogramm der Scheibe ab. Aber zum Glück findet man hier und da doch einige ganz passable Stücke, wie zum Beispiel das Country-angehauchte, romantische Lagerfeuergezupfe 'Big Shove', welches ich vielleicht am Besten mit alten akustischen RED HOT CHILLI PEPPERS Songs vergleichen kann. Alles in Allem ist 'Blue In The Face' ein ordentlich produziertes Scheibchen, daß zwar keine neuen Maßstäbe setzt, sich aber doch meist mit viel Selbstbewusstsein und Charakter vom aktuellen Grungerock Einheitsbrei absetzt.
Tom 6,5 Punkte
Seltsam, manche Sachen klingen so einfach und bringen einen dann doch zum ununterbrochenen Rätseln. DOUBLE DRIVE sind solch ein Fall. Die Jungs spielen erdigen, fast schon klassischen Hard Rock, dennoch will mir kein passender Vergleich zum Sound der Amis einfallen. Freilich drehen die Jungs das Rad der Zeit nicht zurück, sondern setzen durch eine zeitgemäße Rhythmusarbeit mit diversen Grooves Ausrufezeichen und klingen somit alle anders als antiquitiert. Die Jungs pendeln zwischen staubigen Akustikpassagen und kräftigem Power Rock hin und her und wissen durchaus zu überzeugen. Das einzig ausschlaggebende Manko ist der Mangel an Hits – den ganz großen Earcatcher haben DOUBLE DRIVE auf ‚Blue In The Face’ jedenfalls nicht unterbringen können.
Andreas, 8 Punkte
Die Songs:
11:59
Imprint
Hollowbody
Million People
I Don't Care
Freightrain
Track Number 7
Evenout
Inside Out
The Hand
Big Shove
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