D - Album |
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Mit DOG EAT DOG kehren wohl DIE Crossoverhelden schlechthin zurück, die wie kaum eine andere Band in den 90ern weltweit mit ihren drei Alben und den damit einhergehenden, gutgelaunten und mitreißenden Liveshows für hüpfende Festivalareas, Clubs und Tanztempel gesorgt hatten. Nun, anno 2006, scheint es allerdings eher schwer zu werden für die New Jersey-Boys, sich mit ihrem Crossover aus Party-Rock, HipHop, Hardcore, Metal und dezentem Ska nochmal derart magisch in Szene zu setzen. Irgendwie scheint der Zug des Crossover endgültig abgefahren, wie man anhand von CLAWFINGER, DOWNSET oder den leider gescheiterten SUCH A SURGE erahnen kann.
Dies alles ändert aber nichts daran, daß DOG EAT DOGs viertes Album, mit dem eigentlich keiner mehr gerechnet hatte, herrlich erfrischend, Laune-hebend und schlicht sehr cool daherkommt. Klar, der Stil ist zwar etwas von gestern und altbacken, aber dennoch kein bißchen langweilig oder weniger unterhaltsam. So kann auf 'Walk With Me' außer dem unerträglichen cheesigen Gute-Laune-Arschkrauler 'Summertime' eigentlich jeder Song zumindest überzeugen, wenn nicht gar begeistern. Zur letzteren Gattung gehören eindeutig der MIND FUNK-artige Groove-Opener 'Showtime', das mit DIE HAPPYs Martha als Gast veredelte 'Undivided', der mit dem "Hit The Road Jack"-Thema jonglierende Rausschmeißer 'Fun Lovin', der RAGE AGAINST THE MACHINE-mäßige Funk-Partyknaller 'All Night', das etwas an DEN eigenen Bandhit 'Who´s The King?' angelehnte, mit megageilem Flow, HipHop-Part (a la BUSTA RHYMES) und der Posaune von Greg Boyer (u.a. BEYONCÉ, PRINCE) begeisternde Titelstück und der ÜBERRAGENDE, geil harte Abgehhammer 'M.I.L.F.', der nicht nur mit Zitaten von SUICIDAL TENDENCIES' 'I Saw Your Mommy' und DANZIGs 'Mother' sondern vor allem durch seine immense Power besticht. So kann ich eigentlich nur JEDEM Freund einer coolen Party und dem dazu passenden Soundtrack (gerade im Sommer) nahelegen, diesem coolen Comebackalbum eine Chance zu geben und mit mir zusammen die Daumen zu drücken, daß DOG EAT DOG nächstes Jahr die Chance bekommen mögen bei einem endlich mal wieder zweitägigen Dynamo-Open-Air mehrer Zehntausend Fans in Jump-Ekstase zu versetzen, wie damals 1995!
Hage, 9,5 Punkte
Die Songs:
1. Showtime 2. Hell yeah! 3. Undivided 4. M.I.L.F. 5. Walk with me 6. All night 7. Esb 8. My frustation 9. Summertime 10. Cannonball 11. Dark secret 12. Fun lovin
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