D- Album


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Band: DIVINITY
Titel: Allegory
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.divinity.ca
Stil: Extreme Melodic Prog Death Metal
VÖ:  04.04.08
Spieldauer: 10 Tracks / 41:07 min.

 

Moder Metal? Mischung aus STRAPPING YOUNG LAD, INTO ETERNITY und SOILWORK? Irgendwie scheint mir der Schreiber des Infoblatts etwas überfordert gewesen zu sein, von den mehr als anspruchsvollen und komplexen Ergüssen der kanadischen Newcomer DIVINITY auf ihrem Debüt ’Allegory’. Der freakige Fünfer aus der Kleeblatt-Nation bedient vielmehr durchweg all jene Fans, die sich der Ecke Prog oder Math verschrieben haben. INTO ETERNITY kann man tatsächlich ab und an entdecken, viel  mehr auch solche Frickelgodz wie MESHUGGAH, GOJIRA, DEATH, BETWEEN THE BURIED AND ME, DREAM THEATER, DILLINGER ESCAPE PLAN, WAR FROM A HARLOTS MOUTH oder PAIN OF SALVATION. Klingt wirr? Ist es auch, aber immer in geordneten Bahnen. Wie jetzt, noch wirrer? Haha, ja, DIVINITY, die Band mit dem so unscheinbaren Logo und dem nicht viel auffälligeren Cover, hat´s voll drauf, frickelt genüsslich, verrückt und vertrackt durch die meist modern anmutende Botanik, kombiniert die MESHUGGAH-Brüll-Arien mit großartigen Cleangesängen, weiß mit irrwitzigen Gitarren-Ideen zu überraschen und bündelt all dies dennoch in richtig ordentlich nachvollziehbare, geile Songs (v.a. ’Plasma’, ’Methodic’ oder ’Chasm’) und stellt somit schon früh im Jahr einen potentiellen Favoriten auf den Titel des „Newcomers des Jahres“. Geiles Debüt!!!

Hage, 10 Punkte

 

DIVINITY stammen aus Kanada und haben sich eigentlich bereits im Jahr 1999 gegründet. Dennoch erscheint erst jetzt offiziell ihr Debutalbum "Allegory" über Nuclear Blast Records, nachdem man die Scheibe bereits im Juli letzten Jahres in Eigenregie veröffentlicht wurde. Das die Band seit der Gründung nicht faul auf der Haut lag merkt man dem Silberling an, denn "Allegory" klingt ausgereift bis zum geht nicht mehr. Hier wurde wahrscheinlich über jedes einzelne Riff, Break und Fill in bis ins kleinste Detail gegrübelt. Grundsätzlich könnte man die Musik der Kanadier als Melodic Death Metal bezeichnen, doch so einfach läuft das ganze nun auch nicht wieder, denn zu den üblichen up Tempo Beats und zweistimmigen Gitarren Leads gesellen sich auch viele Einflüsse aus dem Thrash Metal, Modern Metal, Progressive- und Extreme Metal. Musikhörer, die es gerne einfach und leicht zugänglich brauchen, sind hier auf alle Fälle falsch bedient, denn DIVINITY mögen es komplex und vor allem sehr abwechslungsreich, das fast schon mit schottischem Wetter (O-Zitat: "You don´t like our weather? Just wait a minute..."!!) zu vergleichen ist. Stellt euch einen Hybrid aus STRAPPING YOUNG LAD, INTO ETERNITY, AT THE GATES, SOILWORK und etwas ATHEIST vor und ihr kommt in etwa an das heran, was das Quintett uns hier mit "Allegory" bietet. Dabei ist vor allem der Gesang von Frontmann Sean Jenkins zu empfehlen, der hier wirklich alle Metiers vom Gegrunze, über Screams und Kreischen bis hin zum klaren, aber dennoch kraftvollen Gesang sehr gut beherrscht! Immerhin gibt der Gute als Einflüsse hier u.a. auch Devin Townswend und Mikael Akerfeldt an, weswegen dies auch nicht weiter verwundert. An sich bieten DIVINITY hier mit "Allegory" schon etwas Neues und sehr Originelles, was aber definitiv nicht jedermanns Sache sein wird. Hört euch auf alle Fälle vorher einige Samples der Band an und gebt der Scheibe einige Zeit, bis ihr mit ihr warm geworden seid!

SasH, 10 Punkte

Die Songs:

01. Induce
02. Power Control
03. Plasma
04. Methodic
05. Modern Prophecy
06. Strain
07. The Unending
08. Chasm
09. The Diarist
10. Neuro Tyrant


 

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